Österreichs Linksextremisten rufen für den maroden EU-Staat Griechenland die Revolution aus. Die linksextreme Revolutionär Sozialistische Organisation (RSO) hat für den 7. November eine Veranstaltung zum Thema „Griechenland vor der Revolution?“ im linken Kulturzentrum Amerlinghaus angesetzt. Mit Sofia Theodoropoulou von den Kommunisten-Internationalisten Griechenlands (OKDE) lud man die Gewerkschaftsvorsitzende des Telekom-Konzerns Vodafone als Rednerin ein.
Österreichs extreme Linke ruft in einer Art Ferndiagnose das Ende des Kapitalismus aus. Horrorszenarien werden an die Wand gemalt und der Marxismus als einzige Rettung für den Europleitestaat Griechenland dargestellt:
Die Situation in Griechenland ist katastrophal. Arme haben nichts zu essen, Kinder keine Schulbücher, Kranke keine Medikamente. Doch die Menschen kämpfen gegen Sparpakete, Privatisierung und Euro-Diktat. Der Staat schlägt brutal zurück, es gibt Putschgerüchte und auch die Nazis bekommen Zulauf. Noch sind allerdings linke Ideen weit stärker – und immer mehr Menschen haben genug vom Kapitalismus.
Theodoropoulou ist kommunistische Gewerkschaftsfunktionärin
Die von RSO eingeladene Referentin Sofia Theordoropoulou ist als Vertreterin der kommunistischen OKDE Vertreterin einer linksextremen Splitterpartei. Die OKDE hat keinen einzigen Abgeordneten im Athener Parlament, demgegenüber aber über die linken Richtungsgewerkschaften einigen Einfluss bei den Protesten gegen Reform- und Sparpakete. So war Theodoropoulo Mitorganisatorin bei den jüngsten Generalstreiks sowie der Besetzung des Syntagma-Platzes im Vorjahr.