Immer eigenartigere Blüten tragen die Aktivitäten rund um die politischen Ambitionen des Milliardärs Frank Stronach. In Salzburg hatte sich Anfang September eine autonome Gruppe von offensichtlichen Fans zur "Frank Stronach Partei" konstituiert. Dies war jedoch nicht im Sinne des eigentlichen Namenspatrons. Dieser ließ seine Juristen von der Kette, die eine 200.000-Euro-Klage gegen die Politaktivisten einbrachten. Diese Causa wurde nun vor dem Salzburger Landesgericht verhandelt. Zwischenzeitlich benannten sich die Stronach-Fans in "Heinzelmännchenpartei" um.
Die Unterlassungsklage von Stronach hat dessen Fans nun offenbar zu einer Namensänderung veranlasst. Sie benannten ihre politische Gruppierung auf Heinzelmännchenpartei um, und wollten dadurch eine weitere Klagsführung abwenden. Die von Stronachs Rechtsvertretern gemutmaßte Bereicherungsabsicht wiesen die Aktivisten allerdings von sich. Vielmehr beharren sie darauf, dass sie Idealisten seien.
Heinzelmännchen bieten Stronach ihre Beratungsdienste an
Die Heinzelmännchen hatten im bisher noch nicht abgeschlossenen Verfahren auch einen originellen Vergleichsvorschlag. Neben der Umbenennung bzw. Löschung der bisherigen Frank Stronach Partei wollten die drei als Ausgleich für die bisherigen Gerichtskosten einen „Gutschein“ für Beratung im Wahlkampf an die Gegenseite übergeben. Das Verfahren läuft weiter.