Einen neuerlichen blutigen Selbstmordanschlag haben islamistische Terroristen aus den Reihen von Boko Haram verübt. Schauplatz war die Stadt Bodo in Kamerun. Dort zündeten drei Terroristen Sprengsätze, die mindestens 25 Tote und mehr als 60 zum Teil Schwerverletzte forderten. Zwei der Bomben detonierten auf dem Gemüsemarkt, eine dritte auf einem Brückenübergang zu einem benachbarten Militär-Camp.
Bodo grenzt unmittelbar an nigerianisches Staatsgebiet. Von Nigeria aus betreibt die Terrororganisation Boko Haram seit 2009 ihren blutigen Feldzug, den sie mittlerweile auf die Nachbarstaaten Kamerun, Niger und Tschad ausgedehnt haben.
In Kamerun bereits 1.200 Tote durch islamistischen Terror
Insgesamt haben die betroffenen Staaten seit 2009 mindestens 17.000 Tote unter der Zivilbevölkerung und den Sicherheitskräften durch den Boko-Haram-Terror zu beklagen. Allein in Kamerun wurden seit 2013 mindestens 1.200 Personen durch die fanatischen Muslim-Terroristen ermordet.
Seine Einsatzstrategie hat Boko Haram mittlerweile geändert. Während in der Vergangenheit in militärischen Formationen Angriffe auf zivile Siedlungen und Sicherheitskräfte im Vordergrund standen, ist man in den letzten Monaten dazu übergegangen, vermehrt Selbstmordattentäter, vor allem Kinder und Frauen, einzusetzen.