Dass die Europäische Union mit Fördergeldern großzügig umgeht, ist allgemein bekannt. Jetzt sollen aber sogar Bordellbetreiber unter dem Titel der Tourismusförderung finanzielle Unterstützung erhalten haben, wie ein Fall aus der tschechischen Stadt Cheb belegen soll. Insgesamt sollen 40.000,- Euro für die Adaptierung eines Bauernhauses zum Bordell geflossen sein.
Ein italienischer EU-Abgeordneter hat den Fall jetzt in Brüssel publik gemacht. Als offizieller Grund für die Förderwürdigkeit soll die Entwicklung des ländlichen Tourismus angegeben worden sein. Dass diese Art des Fremdenverkehrs aber für die EU förderungswürdig ist, können nicht einmal hartgesottene Eurokraten glauben.
Cheb: Arbeitsplätze für 15 Freudenmädchen um 40.000,- Euro
Immerhin sollen für 15 Freudenmädchen Arbeitsplätze geschaffen worden sein. Auf dem ehemaligen Bauernhaus leuchtet als Zunftzeichen ein großes XXX, um den Kunden den Weg zum Lustgewinn zu zeigen. Das für den Agrarförderungsbereich zuständige irische EU-Kommissionsmitglied Phil Hogan möchte nun der ganzen Angelegenheit gemeinsam mit den tschechischen Behörden nachgehen.