In der Ukraine brodelt es wieder. Das ukrainische Militär begann vor rund zwei Wochen mit der Wiederaufnahme der Kampfhandlungen gegen die Separatisten im Osten des Landes. Nun meint der renommierte US-Historiker Stephen F. Cohen, dass die Spaltung des Landes bereits von hochrangigen Politikern diskutiert wird und dies daher nur noch "eine Frage der Zeit" sei.
Ukraine muss Osten aufgeben
Sowohl ukrainische als auch US-Politiker würden seit geraumer Zeit über die Spaltung des Landes diskutieren. Die Unabhängigkeit der Donbassregion werde somit immer wahrscheinlicher. Einerseits weil die Ukraine durch ihren brutalen Angriffskrieg gegen die prorussischen Separatisten und die antirussische Polit-Hetze völlig den Rückhalt der russischsprachigen Bevölkerung verloren habe und andererseits weil der Konflikt auf militärischem Wege, aufgrund der massiven Verluste, nicht mehr zu gewinnen sei. Cohen, der unter anderem Professor an der Princeton und an der New York University ist, meint, die Ukraine müsse sogar als zukünftiger NATO-Partner auf den "unruhigen Osten" verzichten. Befeuert wird die Teilung des Landes auch von den ukrainischen Ultranationalisten.
Ukraine befeuert wieder Städte
Ungeachtet dessen geht der Beschuss der Städte Donezk und Lugansk durch schwere ukrainische Artillerie weiter. Laut den jüngsten UN-Angaben sind bereits mehr als 6.800 Zivilisten in dem Konflikt ums Leben gekommen. Russland beschuldigte unterdessen die Ukraine, das Minsker Waffenstillstandsabkommen durch den neuerlichen Aufmarsch schweren Kriegsgerätes an der Front gebrochen zu haben.