Das Online-Magazin Sputniknews veröffentlicht brisante Hinweise im Zusammenhang mit der Rolle der Ukraine als Waffen-Exporteur für Afrika. Offensichtlich nutzt Kiew die großzügige Belieferung durch die US-Rüstungsindustrie dazu, um wiederum einen Teil des angesammelten Arsenals in Kriegs- und Bürgerkriegsländer auf dem afrikanischen Kontinent weiterzuverkaufen.
Bis zum Ende 2015 hat laut The Nation, einer US-Wochenzeitschrift, das Regime in Kiew von der US-Administration Militärhilfe in Höhe von insgesamt über 780 Millionen Dollar sowie Kreditgarantien von über zwei Milliarden erhalten. Dies ist wiederum die Basis für den Waffenhandel mit afrikanischen Staaten.
Südsudan ist ein Zielland für Ukraine-Waffenlieferungen
Vor allem der Südsudan ist offenbar ein Zielland für Ukraine-Waffenlieferungen. US-Rüstungskonzerne wie L-3 Communications, Northrop Grumman, Raytheon, General Dynamics und Lockheed Martin sollen die Lieferanten für Waffensysteme sein, die via Kiew in Staaten wie den von einem Bürgerkrieg erschütterten Südsudan weitergeliefert werden. Dabei ist die Logistik der Waffenlieferungen ebenfalls eine spannende Geschichte.
Während nämlich ein Teil tatsächlich via ukrainischem Staatsgebiet weiter nach Afrika geliefert wird, soll ein anderer Teil gleich via Schiff oder Flugzeug in die tatsächlichen Gebiete gelangen. Nur die Rechungsadresse für den lukrativen Zwischenhandel soll sich in diesen Fällen noch in der Ukraine befinden.