Ein schwerer Fall von Sachbeschädigung ereignete sich vom 26. auf den 27. Jänner in Wien-Wieden. Das traditionsreiche Palais Schönburg, ein beliebter Veranstaltungsort, wurde in der Nacht von bisher unbekannten Tätern mit roter Farbe beschmiert. Die gesamte Frontseite des Gebäudes wurde besprüht. Die ermittelnden Beamten durchsuchen derzeit den Garten des Palais nach einschlägigen Tatortspuren wie Spraydosen, Zigarettenstummeln oder einem mutmaßlichen Bekenner-Flugblatt .
Akademikerballgegner oder Graffiti-Szene als Tätergruppen?
Da sich die Tat am Abend bzw. der Nacht des Akademikerballs in der Wiener Hofburg ereignet hat, schließen Insider der Wiener Anarcho- und Linksextremistenszene nicht aus, dass es sich bei der Schmieraktion gegen das Palais Schönburg um eine Tat gewaltbereiter Antifa-Gruppen gehandelt hat. Die verwendete Tat-Farbe Rot könnte hier ein starkes Indiz sein. In der Nähe des Palais befinden sich unter anderem auch mehrere Verbindungshäuser akademischer Vereinigungen.
Rot-grün toleriert Schmierer-Szene
Es könnte sich aber auch um eine Tat der vor allem im benachbarten Bezirk Wien-Margareten immer wieder auftretenden Graffiti-Szene handeln, die in nächtlichen Kommandoaktionen fernab jedes künstlerischen Anspruchs Hauswände und Außenfassaden mit Farbe beschädigt. Während die FPÖ immer wieder effiziente Maßnahmen gegen diese kriminelle Szene fordert, toleriert etwa die rot-grüne Bezirksvertretungsmehrheit diese vermeintlichen Ausdrucksformen der Kunst.