Bet-at-home: Die Zahlen des Auftaktquartals 2019

6. Juni 2019 / 20:49 Uhr

Bet-at-home: Die Zahlen des Auftaktquartals 2019

Bet-at-home gehört zu den großen Wettanbietern Europas. Nach jüngsten Rückschlägen hat der Online-Wettanbieter, zu dessen Angebot sowohl Sportwetten als auch Casinospiele gehören, im Auftaktquartal Boden gut machen können und zeigt sich nun wieder zuversichtlicher.

Rückschläge müssen kompensiert werden

Nachdem Bet-at-Home in der Vergangenheit mit außergewöhnlichen Werbespots für Furore sorgte, überzeugte der Anbieter jüngst durch die Zahlen des ersten Jahresviertels. Franz Ömer, der als Mitgründer von Bet-at-home als CEO nun einer der ersten Ansprechpartner für die aktuellen Entwicklungen ist, zeigte sich zuletzt in Frankfurt mit Blick auf die Zahlen im Auftaktquartal zufrieden. So erklärte er, dass es eines der obersten Ziele des Wettanbieters sei, vorhandene Rückschläge bestmöglich zu kompensieren. Die Zahlen belegen, dass dies weitgehend gelungen ist. Dabei hat es Bet-at-home in den letzten Jahren nicht leicht gehabt.

Sowohl die neue Umsatzsteuer vor vier Jahren als auch die Aussperrung vom polnischen Markt wurden für den Anbieter durchaus zur Gefahr und setzen geschickte Reaktionen darauf voraus. Dies ist Bet-at-home weitgehend gelungen. So schwanken die Zahlen doch deutlich schwächer als lange aufgrund der flüchtigen Kursentwicklung der Bet-at-home Papiere angenommen werden musste.

Bet-at-home gelingt positive Überraschung

Seit fast 20 Jahren ist Bet-at-home mit Glücksspiel und Online-Wetten auf dem Markt vertreten. Die damit verbundene Erfahrung ist dem Linzer Unternehmen anzusehen. So konnte der Wettanbieter bei der Vorstellung seiner Zahlen des ersten Quartals die Anleger zuletzt sogar überraschen. Demnach wurde vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von dem Unternehmen ein Ergebnis von beinahe 12,7 Millionen Euro erzielt. Das überaus positive Ergebnis war allerdings nicht nur auf die geschäftliche Entwicklung zurückzuführen. So profitierte der Anbieter zuletzt auch von einem steuerlichen Sondereffekt, der die Zahlen noch einmal positiv beeinflusste.

Damit gelang Bet-at-home natürlich auch eine Steigerung des Überschusses. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres stieg der Überschuss auf insgesamt 7,66 Millionen Euro. Der Vergleichswert belief sich noch auf 5,73 Millionen Euro.

AnkerQuartalszahlen 2018 kündigten positive Entwicklung an

Für die Anleger von Bet-at-home dürften die positiven Ergebnisse nicht ganz so überraschend gekommen sein. Immerhin kündigte sich die positive Entwicklung des Wettanbietern schon im Vorjahr an. 2018 waren sowohl im dritten als auch im vierten Quartal starke Resultate im Fokus der Vierteljahresberichte. Demnach waren die Voraussetzungen, dass sich diese Entwicklung 2019 fortsetzen kann, gut. Dass Bet-at-home diesen Kurs 2019 halten kann, ist nicht unwahrscheinlich. Dies erklärte zuletzt auch Franz Ömer, der noch einmal betonte, dass die Entwicklung derzeit in die richtige Richtung geht.

Ömer unterstrich noch einmal die Erwartungen für das EBITDA 2019. Demnach werde sich dieses, wie bereits im Voraus erklärt wurde, bei Bet-at-home zwischen 29 und 33 Millionen Euro bewegen. Doch auch wenn das Jahr für Bet-at-home durchaus positiv startete und Anleger ebenso überraschte wie die Branche selbst, ist der sichere Hafen für den Wettanbieter noch nicht erreicht. Gerade im zweiten Halbjahr gibt es aktuell noch einen erheblichen Unsicherheitsfaktor.

In der zweiten Jahreshälfte wird sich Bet-at-home vom Schweizer Markt abschotten. Wie sich dies auf die geschäftliche Gesamtentwicklung auswirken wird, ist vollkommen offen und lässt sich nach aktuellen Einschätzungen auch nur schwer abzusehen. Weiterhin könnte Bet-at-home von Impulsen aus Deutschland negativ beeinflusst werden. Hier soll die Wett- und Spielbranche neu reguliert werden. All diese Faktoren spiegeln sich derweil beim Aktienkurs wider, der zuletzt lediglich von der Dividende angetrieben wurde.

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