Bagatellsteuer: Sektkellereien, wie etwa Schlumberger, wurden durch die Schaumweinsteuer im Wettbewerb stark belastet.

27. Dezember 2018 / 13:54 Uhr

Österreichisches Sektkomitee: Die standortfeindliche Schaumweinsteuer soll fallen

Mit dem Jahr 2019 kommen auch die Vorarbeiten für die große Steuerreform der türkis-blauen Bundesregierung auf Konsumenten und Wirtschaft mit Riesenschritten zu. In Sachen Bagatellsteuern soll hier auch eine nachhaltige Reform greifen. Auf das baut vor allem das Österreichische Sektkomitee, das endlich die Abschaffung der sogenannten Schaumweinsteuer durch das Finanzministerium fordert. Industrie- und Finanzexperten sind sich in der Beurteilung der Schaumweinsteuer einig: Sie hat den heimischen Weinbauern und der Sektindustrie geschadet, in Sachen Steuereinnahmen aber wenig gebracht.

Aus diesem Umstand sollen jetzt die Konsequenzen gezogen werden, und eine Steuer, die etwa den heimischen Schaumwein gegenüber dem italienischen Prosecco verteuert hat, aber nur 22 Millionen Euro jährlich in die Staatskasse spülte, wieder aufgehoben werden.

Kampf gegen Schaumweinsteuer

Als die ÖVP noch in der alten Koalition mit der Sozialdemokratie verbandelt war, hat sie seinerzeit die Schaumweinsteuer ausdrücklich eingeführt. Jahrelang war die FPÖ und hier vor allem FPÖ-Konsumentenschutzsprecher Peter Wurm bereits seit Februar 2014 gemeinsam mit der Freiheitlichen Bauernschaft und der Freiheitlichen Wirtschaft der einzige, der eine Abschaffung dieser standortfeindlichen Besteuerung der heimischen Sekterzeugung gefordert hat.

Nun zeigt sich Wurm zuversichtlich, dass im Rahmen der Steuerreform nächstes Jahr diese Bagatellsteuer endlich der Vergangenheit angehören wird.

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