Im Wiener Drogenhandel ist man in der Szene jetzt mit einer zunehmenden Gewaltbereitschaft und damit einhergehender Bewaffnung von Dealern und ihren Kunden konfrontiert. Erst jüngst wurden wieder vier ausländische Drogenhändler durch verdeckte Ermittler des Landeskriminalamtes Wien bei der Übergabe von Cannabis an vermeintliche Kunden aufgegriffen. Die drei Algerier und der Syrer hatten nicht nur weiteres Cannabisharz bei sich, sondern waren auch mit einem Schlagstock und Pfefferspray bewaffnet, wie die Polizei mitteilt:
Beamten des LKA Wien, Außenstelle Zentrum/Ost, ist es gelungen, nach verdeckten Ermittlungsmaßnahmen vier mutmaßliche Suchtgift-Zwischenhändler auszuforschen und festzunehmen. Die Männer versuchten in arbeitsteiliger Weise einem verdeckten Ermittler mehrere Kilo an Cannabiskraut zu verkaufen. Schließlich kam es am 10.01.2019 zur tatsächlichen Übergabe von ca. 1030 Gramm Cannabis, es erfolgten umgehend die Festnahmen der Beschuldigten. Bei den Männern handelt es sich um drei Algerier (alle 25) sowie einen Syrer (18). Bei den Vernehmungen wollte keiner der Beschuldigten zweckdienliche Aussagen tätigen. Sie befinden sich in Haft. Bei der Amtshandlung wurden neben den erwähnten Suchtmitteln weitere ca. 97 Gramm Cannabisharz sowie ein Schlagstock und ein Pfefferspray sichergestellt.
“Drogen-Pistolero” fuchtelte mit einer Schusswaffe
Erst vor wenigen Tagen war es in einer U-Bahnhaltestelle der Linie U4 zu einer Konfrontation der Polizei mit einem bewaffneten Drogen-Pistolero gekommen. Der Suchtgifthändler hatte bereits während der Fahrt in einer U-Bahngarnitur offen mit der Waffe hantiert.
Erst die herbeigerufenen Sicherheitsorgane, die ihn in der U-Bahnstation Kettenbrückengasse festnehmen konnten, waren in der Lage, ihm die Pistole abzunehmen.