Nun, die Bundesregierung ist nicht der einzige Adressat, bei der Post vom Gewerkschafter Josef Hübner eingelangt ist. Auch Bürgermeister Michael Ludwig hat von seinem Genossen einen Brief erhalten oder dürfte zumindest in wenigen Tagen etwas erhalten, wenn er nicht einen Blick in die Medien wirft. Der Brief datiert mit heute, den 15. Jänner ist allerdings anders als beim Schreiben an die Bundesregierung alles andere als eine Lobeshymne.
Vor allem seine Enttäuschung über die Roten wird offenkundig. Hübner: wörtlich:
Glaubte ich nach dem Abgang von “Spritzwein Michael Häupl” Wien wird besser, dann bin ich jedoch schwer (von Dir) enttäuscht worden. Die notwendigen Änderungen der Mindestsicherungen (!) blockiert ihr wieder. Dass viele Genossinnen und das Volk eine Adaptierung wünschen, weißt du. Der gestrige Auftritt von Peter Hacker war traurig. Wieder die “NAZIKEULE” auspacken, dass ist scheinbar bei Euch Trumpf.
Auch so manch “Staatskünstler” bekommen in Hübners Brief ihr Fett weg. Dass Wolfgang Ambros oder Erwin Steinhauer gegen die Arbeitszeits-Flexibilisierung unterschreiben würden, beeindruckt der Gewerkschafter “überhaupt nicht”. Die “Oppositionsbank” bekommt bei Hübner (Oppo-Popo-Bank – das Wort hat Unzensuriert.at zur leichten Lesbarkeit getrennt) eine neue Bedeutung, die “Sozial Demokkrraaaaaaaaaaaaaaaaaten” müssten lernen mit Niederlagen umzugehen.
Man darf gespannt sein, wer morgen dran kommt. Nächster Brief geht wohl entweder an den Bundespräsidenten oder die NEOS.