Der österreichische Kult-Regisseur Reinhard Schwabenitzky, er produzierte unter anderem legendäre Serien wie “Ein echter Wiener geht nicht unter” oder den “Kaisermühlenblues”, findet im großen Interview in der heute, Freitag, erscheinenden März-Ausgabe von alles roger? klare Worte zu derzeitigen politischen und gesellschaftlichen Lage im Lande. Hier ein Auszug.
Zur aktuellen Politik der Regierung und ihren Kritikern:
Was angeblich sozialdemokratische Künstler zur momentanen Regierung von sich geben, ist widerlich und lächerlich.
Vieles an dieser Regierung finde ich gut, vieles kann man noch nicht abschätzen…Schlecht find ich, dass das Regierungsprogramm zum Teil zu schnell durchgepeitscht wird, zum Teil auch, ohne fundierte Überprüfungen der Entscheidungen zuzulassen.
Auch vieles, was die FPÖ will, finde ich gut. Mir geht es immer um Sachpolitik. Ganz schlecht finde ich die nicht wenigen verbalen, vermutlich auch ideologisch fundierten Entgleisungen, vorwiegend der Ewiggestrigen.
Zur Opposition:
Keine Partei wird besser, indem sie die Gegner schlecht macht. Nur wenn man die Fehler der eigenen Partei erkennt und korrigiert, wird man für die Wähler glaubhaft; oder auch, wenn man machbare, bessere Vorschläge hat und diese verständlich vermitteln kann. Frau Rendi-Wagner hat es als Erbin des Kern-Nachlasses nicht leicht, ihrer Partei wieder den Stellenwert zu verschaffen, den das Land braucht, denn eine schwache Opposition ermöglicht auf Dauer eine schwache Regierung.
Zur Diskussion um Andreas Gabalier:
Ich fand es haarsträubend, was man um Gabalier herum alles konstruiert und ihm unterstellt hat. Was dieser Mann alles ist, oder gemacht haben soll – ohne zugrundeliegende Fakten. Veranstaltet wurde diese Hexenjagd primär von Leuten, die sich als politisch links bezeichnen, sich Sozialdemokraten nennen. Sie halten sich für sozial und demokratisch geprägt. Für mich sind sie aber das Gegenteil, also faschistoid.
Das komplette Gespräch finden Sie im aktuellen alles roger?.