Seltsam, verhaltensgestört, krank. Krone-Kolumnist Michael Jeanneé war mit seiner Meinung über den Opernballauftritt des Gespanns Justizminister Josef Moser und Conchita Wurst wohl nicht alleine. Für viele brachte er es – wieder einmal – genau auf den Punkt.
Jeanneé: Minister steht auf Conchita
Jeanneés Zeilen ließen aber auch aufhorchen, so schrieb er:
Die einen mutmaßen: Er hat mit Recht gefürchtet, ohne Conchita medial komplett übersehen zu werden.
Die anderen glauben: Der Minister steht auf die Conchita und steht dazu.
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Minister bietet absurder Ideologie Bühne
Eine, die dem Schauspiel jedenfalls nicht applaudiert hat, ist die Chefin der Salzburger Freiheitlichen, Marlene Svazek. Auf ihrer Facebook-Seite kritisiert sie, wie eine absurde Ideologie den Alltag erobern will und von einem Minister eine weltweite Bühne zur Verfügung gestellt bekommt. Svazek meint:
Vermutlich murmeln jetzt etliche Applaudieren etwas von einem beeindruckenden Statement, einem Zeichen für Toleranz und Akzeptanz und wer nicht mitjubelt, macht sich automatisch verdächtig. Bei zu viel nackter Haut echter, weiblicher Frauen rufen wir einen Sexismusskandal aus und die halbe feministische Welt steht Kopf. Bei einer Transsexuellen (oder was weiß ich was) wie der Wurst sollen wir applaudieren, denn das sei doch Kunst, Mut und ein Toleranzstatement.
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Moser am Life-Ball mit Bodypainting
Sie, Svazek, wolle jedenfalls nicht applaudieren. Sie habe sich fremdgeschämt für Conchita Wurst, fremdbeschämt für Minister Moser und fremdgeschämt, dass die Bilder aus Österreich in die ganze Welt hinausgingen. Aber es könnte noch schlimmer werden: “Spätestens wenn Moser am Life-Ball dann womöglich das Bodypainting für sich entdeckt, reicht Fremdschämen wohl nicht mehr aus”.