Automechaniker

Das Verbrenner-Aus, das Brüssel vor zwei Jahren postuliert hat, wird in den USA bereits wieder rückabgewickelt.

4. Dezember 2025 / 10:49 Uhr

Verbrenner-Aus: Trump beendet „grünen Betrug“, EU setzt weiter auf Klimakurs

Mit klaren Worten kündigte US-Präsident Donald Trump gestern, Mittwoch, eine Kehrtwende bei den Emissions-Vorschriften an.

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USA setzen auf den Verbrenner

Trump erklärte, die Auflagen seines linken Vorgängers Joe Biden rückgängig zu machen und die Förderung von Elektroautos zu beenden. „Die Menschen wollen Verbrenner“, so Trump, der von „lächerlichen, belastenden, schrecklichen“ und teuren Regeln unter Biden sprach. Er wolle den „grünen Betrug“ beenden.

Ende für Preisauftrieb

Statt wie geplant 4,7 Liter pro 100 Kilometer sollen US-Neuwagen im Durchschnitt künftig wieder 6,8 Liter verbrauchen dürfen, denn dadurch würden Autos wieder erschwinglich.

Außerdem könnten die Arbeitsplätze bei den Autoherstellern gesichert werden. Ford-Chef Jim Farley lobte die Initiative und versprach, „mehr erschwingliche Fahrzeuge auf dem US-Markt“ anzubieten.

Brüssel klebt am Verbrenner-Aus

Anders in Europa: Vor zwei Jahren hatte die EU ein Verbot für neue Verbrennerautos ab 2035 auf den Weg gebracht.

Der anhaltende Wohlstandsverlust in Europa, die dadurch verursachte Krise in der wichtigen Autobranche und die Kritik von rechten Parteien setzen Brüssel jedoch unter Zugzwang. Wie aus Insiderkreisen und Äußerungen von Politikern hervorgeht, denkt die EU-Kommission mittlerweile offen über Ausnahmen nach – etwa für E-Fuels und Biokraftstoffe.

Ohne Geld keine Musik

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) fordert einen Platz für „hocheffiziente Verbrenner“ und schickte einen entsprechenden Brief nach Brüssel. Die Kommission, so Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas, habe diesen „sehr positiv“ aufgenommen und wolle nun auch die Rolle „emissionsfreier und emissionsarmer Kraftstoffe“ prüfen.

SPD-Vizekanzler Lars Klingbeil unterstützt diese Linie: Auch er spricht sich für Lösungen aus, „die Elektromobilität und Verbrennertechnologie verbinden und Autoherstellern mehr Spielräume verschaffen“. Denn wenn die Autoindustrie keine Abgaben mehr zahlen kann, dann wird die linke Politik Brüssels früher oder später beendet werden müssen.

Milliarden-Wertschöpfung der Fahrzeugindustrie

Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) stimmt zu: „Die EU-Flottenziele dürfen nicht zu einem Technologieverbot führen“, so seine Forderung. Der freiheitliche EU-Abgeordnete Roman Haider geht noch weiter: „Das unsinnige Verbrennerverbot muss weg – ohne Wenn und Aber“, fordert er und warnt vor einem Scheitern der europäischen Autoindustrie und Arbeitsplatzverlusten.

Auch in Österreich, wo allein im Jahr 2024 der Produktionswert der Fahrzeugindustrie rund 28,5 Milliarden Euro erreichte.

Nach wie vor auf Klimakurs

Die Industrie hofft auf Plug-in-Hybride, Biokraftstoffe und E-Fuels als Schlupflöcher. Zu einer klaren Aussage und Forderung, das Verbrennerverbot rückabzuwickeln, ringt sich die Industrie aber immer noch nicht durch. Sie fordert bloß Ausnahmen. Die EU-Kommission prüft folglich lediglich bloß Lockerungen.

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