Der linksliberale Standard hatte über angebliche Verbindungen zwischen dem ehemaligen ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz und dem US-Straftäter Jeffrey Epstein berichtet – eine Darstellung, die sich schnell als haltlos erwies. Das hat für das selbsternannte „Qualitätsmedium“ jetzt unschöne Konsequenzen.
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Mainstream übernahm Falschmeldung ungeprüft
Unter der aufsehenerregenden Schlagzeile „Epstein-Mails: Trump-Berater vermittelte Treffen zwischen Kurz und Epstein“ wurde suggeriert, Kurz habe ein Treffen mit Epstein geplant. Schon kurz nach Veröffentlichung zeigte sich, dass die Darstellung falsch war. Die Meldung verbreitete sich schnell weiter, da andere Medien wie auch der zwangsfinanzierte ORF die Falschinformationen ungeprüft aufgriffen.
Standard muss zahlen und widerrufen
Nach dem Einschreiten von Kurz‘ Anwälten einigte sich die Zeitung außergerichtlich mit dem Ex-Kanzler. Für die Redaktion ist das Ergebnis unangenehm und enthält weitreichende Verpflichtungen. Der Standard muss nun unter anderem: 2.000 Euro an die Kinderschutzorganisation „Die Möwe“ zahlen, eine Unterlassungserklärung wegen der falschen Meldung abgeben und einen offiziellen Widerruf veröffentlichen. Dazu müssen sämtliche Verfahrenskosten übernommen werden.
Peinlich: Kämpfer gegen „Fake News“ bei „Fake News“ erwischt
Ex-Kanzler Kurz kann sich über die Einigung freuen – für den Standard hingegen ist das nicht nur eine finanzielle Belastung, sondern auch alles andere als gut für die Reputation im Kampf gegen „Fake News“: Wie berichtet, betreibt der Standard gemeinsam mit dem ORF ein „Medienkompetenz-Projekt“, das jungen Menschen in Schulen den Umgang mit Medien und Falschmeldungen näherbringen soll.





