Von den insgesamt 56.000 Delegierten bei der Welt-Klimakonferenz in Brasilien (COP30) sind rund 12.000 Vertreter von NGOs mit dabei. Nicht alle wollen offenlegen, wer sie finanziert.
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Eine vierspurige Autobahn durch den Amazonas-Regenwald, riesige Kreuzfahrtschiffe aus Europa für Unterkünfte und eine Vergrößerung des Flughafens – für die COP30 machte die Stadt Belem im brasilianischen Bundesland Pará alles, was umweltschädlich ist. Wer zur Konferenz gefahren ist, um das Klima zu retten, hat wohl alles falsch gemacht.
Nicht mehr zeitgemäß
Wie berichtet, hegen mittlerweile sogar die Grünen Zweifel an der Sinnhaftigkeit solcher Großveranstaltungen. Gebi Mair, Tiroler Grünen-Chef, bezeichnete die COP30 als nicht mehr zeitgemäß, er sei sich inzwischen nicht mehr sicher, „ob das ganze Format und die Art, wie das durchgeführt wird, uns wirklich weiterbringt“.
NGOs machen Geheimnis um Finanzierung
Jetzt ist die Welt-Klimakonferenz um ein weiteres skurriles Kapitel reicher. Viele NGOs weigern sich, ihre Geldgeber preiszugeben. Bei der Registrierung haben NGO-Vertreter laut Carbon Brief ungewöhnliche Angaben zur Finanzierung gemacht – beispielsweise „Öl & Gas“, „Recht“ und „Aquarium“. Elf Prozent machten überhaupt keine Angabe dazu.
Kongo entsandte 556 Delegierte
Wundern darf man sich auch darüber, dass ausgerechnet sogenannte Entwicklungsländer, wohin auch aus Österreich Millionen an Hilfsgeldern fließen, die größten Delegationen bei der umstrittenen Klimakonferenz bilden. Erstmals nicht teilgenommen an der Veranstaltung haben die USA.
Die größte Delegation stellt Gastgeberland Brasilien mit 3.805 registrierten Personen. China (789) und Nigeria (749) folgen auf den Plätzen zwei und drei. Die weiteren Plätze der Top 10 belegen Indonesien (566), die Demokratische Republik Kongo (556), Frankreich (530), Tschad (528), Australien (494), Tansania (465) und Japan (461).




