Ein verschollener Schatz der Habsburger ist nach über einem Jahrhundert wieder aufgetaucht – in einem Bankschließfach in Kanada. Darunter befindet sich auch der berühmte gelbe Diamant “Florentiner”. Wie Karl Habsburg gegenüber dem Spiegel erklärte, habe seine Großmutter, die letzte Kaiserin Zita, die Schmuckstücke selbst dorthin gebracht. Jetzt will SPÖ-Vizekanzler Andreas Babler prüfen, wem der Diamant gehört und das Schmuckstück eventuell wieder nach Österreich bringen – das sorgt durchaus für Spott.

Habsburger-Schatz galt seit 1921 als verschollen
Bereits im November 1918 hatte Kaiser Karl I. den Familienschmuck aus der Wiener Hofburg in die Schweiz bringen lassen. Neben dem 137-Karat-Diamanten befanden sich darin die Diamantkrone von Kaiserin Elisabeth, eine Smaragduhr Maria Theresias und weitere wertvolle Juwelen. Nach 1921 galt die Sammlung als verschollen. Nach dem Tod des Kaisers 1922 floh Zita mit ihrer Familie aus Europa und fand schließlich in Kanada Zuflucht. Dort deponierte sie die Juwelen persönlich. Gerüchte, der “Florentiner“ sei gestohlen oder zerstört worden, bestätigten sich damit nicht. Das Versteck befand sich in der Provinz Quebec.
Keine Zweifel an Echtheit
Der Wiener Juwelier Christoph Köchert untersuchte die in Kanada gefundenen Schmuckstücke und bestätigte ihre Echtheit. “Sein Schliffmuster entspricht nahezu exakt den Darstellungen in historischen Quellen”, sagte er der New York Times. Gegenüber dem ORF erklärte er: “Mir war von Anfang an klar, das ist der Florentiner”. Zita hatte verfügt, dass erst 100 Jahre nach dem Tod Kaiser Karls über den Schatz gesprochen werden dürfe. Das habe seine Großmutter damals so eingerichtet, erklärte Karl Habsburg im Ö1 Journal. Er selbst wurde nach eigenen Angaben erst im vergangenen Jahr in das Geheimnis eingeweiht.
Spott für “Genossen Babler”
Kaum war die Nachricht über den Habsburger-Schatz aus Kanada in der Welt, rückte auch schon Babler aus, um die Prüfung der Eigentumsverhältnisse zu verkünden. Das sorgte durchaus für Schmunzeln, im Netz sprach man unter anderem von “Beschlagnahmungen” und “Enteignungen” durch den “Genossen Babler”, ganz im sozialistischen Stil.
SPÖ bei “Habsburg-Kannibalismus in der ersten Reihe”
Alois Wechselberger, Obmann des Andreas Hofer Bund Tirol, sprach sogar vom “bekennenden Marxisten Babler und seiner links-linken Genossen!”:
Die gegenwärtigen Sozis sind zwar unfähig, sich für Österreich einzubringen, aber wenn es um die Wiederbelebung eines auf Neid, Habgier und Niedertracht gegründeten “Habsburg-Kannibalismus“ geht, stehen sie wieder in der ersten Reihe.
Großes politisches Erbe von Kaiser und Gemahlin
Wechselberger richtete in Richtung des SPÖ-Chefs aus:
Dem glücklosen SPÖ-Vorsitzenden sei in Erinnerung gerufen, dass Kaiser Karl I., nebst seiner ungemein klugen und gläubigen Gemahlin, Kaiserin Zita, in seiner zweijährigen Regierungszeit, mehr an Sozial-Arbeitsrechten eingeführt hat, als dies Herr Babler jemals in seinem Leben durchführen wird können! In Tirol würde man Leute mit solchen Aussagen mit dem nassen Fetzen aus dem Land jagen! Bruno Kreiskys Aussage “Lernen’s Geschichte,… “ trifft auf den Neo-Marxisten Babler zu!


