Der Handel in Österreich leidet unter einer immensen Pleitewelle – verantwortlich dafür sind vor allem hohe Energiepreise und Inflation.

7. November 2025 / 15:20 Uhr

Falsche Wirtschaftspolitik: Weniger Umsatz, mehr Insolvenzen auch im Handel

Nicht nur die Industrie leidet unter der katastrophalen Wirtschaftspolitik der Verlierer-Ampel. Auch der Handel in Österreich steht weiterhin unter Druck. Laut einem aktuellen Bericht des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (Wifo) sank der real bereinigte Umsatz im dritten Quartal 2025 um 0,1 Prozent. Schuld daran ist das politische Versagen, denn vor allem teure Energie und hohe Inflation machen der Branche das Leben schwer.

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Teure Energiepreise gefährden auch Handel

Die Belastungen durch die viel zu hohen Energiekosten wirken sich zunehmend auf Insolvenzen und die Beschäftigung aus, wie Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands (HV), erklärt:

Der anhaltend hohe Kostendruck, der hauptsächlich durch die Energiekosten getrieben wird, führt zu steigenden Insolvenzen und rückläufiger Beschäftigung. All das bleibt für die gesamte Handelsbranche strukturell belastend.

13 Prozent mehr Insolvenzen

Die Zahlen sind dramatisch: Im dritten Quartal wurden 190 Insolvenzen im Handel registriert, ein Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit entfällt etwa jede fünfte Insolvenz auf diese Branche. Das hat natürlich Auswirkungen auf die – in Österreich ohnehin schon sehr hohe – Arbeitslosigkeit: Insgesamt sind derzeit 331.000 Personen im Einzelhandel einschließlich Kraftfahrzeughandel tätig. Seit Februar 2023 ist ein kontinuierlicher Rückgang zu beobachten, der sich zuletzt beschleunigt hat.

Inflation in Österreich doppelt so hoch wie EU-Schnitt

Auch die Teuerung macht dem Handel zu schaffen: Die Inflationsbelastung in Österreich liegt deutlich über dem EU-Durchschnitt, im Oktober erreichte die Teuerungsrate laut Schnellschätzung der Statistik Austria vier Prozent, während sie in der Eurozone nur zwei Prozent betrug.

Mitautor Jürgen Bierbaumer weist darauf hin: „Den stärksten Einfluss auf die Teuerung hatte neben den Energiekosten der Dienstleistungsbereich.“ Im Bereich der Nichtnahrungsmittel habe insbesondere der schwache September die Umsatzentwicklung gebremst. In Deutschland lagen die kalenderbereinigten Nettoumsätze für August und September leicht über den Werten in Österreich.



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