Herbert Kickl im Parlament

FPÖ-Obmann Herbert Kickl kommt nicht nur in der eigenen Partei gut an, sondern auch bei der Bevölkerung. Ganz anders sieht das bei SPÖ-Chef und Vizekanzler Andreas Babler aus, der auch bei seinen eigenen Genossen unbeliebt ist.

24. Oktober 2025 / 20:20 Uhr

FPÖ wieder bei 34 Prozent, SPÖ stürzt weiter ab, hauchdünne Mehrheit für Regierung

Die aktuelle Heute-Umfrage zeigt ein klares Bild: Die FPÖ ist mit 34 Prozent unangefochten Nummer eins im Land. Die schwarz-rot-pinke Regierung verliert weiter an Rückhalt.

FPÖ am Weg zu altem Rekord

Die Freiheitlichen unter Parteiobmann Herbert Kickl setzen ihren Erfolgskurs unbeirrt fort. Nach einem kurzen Rückgang im Juni ist die Partei nun wieder bei 34 Prozent angekommen und liegt damit nur einen Prozentpunkt unter dem historischen Höchstwert von Dezember 2024. Damit liegt sie 5,2 Prozentpunkte über dem Wahlergebnis von 2024, bei dem sie mit 28,8 Prozent bereits Platz eins errungen hatte.

Kickl überzeugt auch innerhalb der eigenen Partei: 83 Prozent der FPÖ-Wähler würden ihn direkt zum Bundeskanzler wählen – ein Wert, von dem andere Parteichefs nur träumen können.

ÖVP bleibt stabil auf niedrigem Niveau

Die ÖVP unter Bundeskanzler Christian Stocker kommt wie im Dezember auf 23 Prozent und bleibt damit weit entfernt von früheren Erfolgen. Bei der Nationalratswahl hatte die Volkspartei noch 26,3 Prozent erreicht, unter dem doppelten Ex-Kanzler Sebastian Kurz waren es im September 2019 sogar 37,5 Prozent gewesen.

Babler bricht neue Negativrekorde

Die SPÖ unter Vizekanzler Andreas Babler erlebt ein beispielloses Debakel. Mit nur 17 Prozent erreicht sie den schlechtesten Wert in der Geschichte der Heute-Umfragen. Das sind 4,1 Prozentpunkte weniger als beim historischen Tiefststand der Wahl 2024. In den Rohdaten gaben sogar nur dreizehn Prozent der Befragten an, die SPÖ wählen zu wollen.

Babler selbst ist zur Belastung für seine Partei geworden. Nur 50 Prozent der eigenen Wähler würden ihn direkt zum Kanzler wählen. Es ist der mit Abstand schlechteste Wert aller Parteichefs.

Kommunisten könnten ins Parlament einziehen

Die Neos fallen auf zehn Prozent zurück, das ist ein Minus von drei Prozentpunkten gegenüber Juni. Die Grünen hingegen legen leicht zu und erreichen elf Prozent. Eine kleine Überraschung liefern die Kommunisten: Mit vier Prozent liegt die KPÖ exakt an der Schwelle zum Nationalrat.

Abwärtstrend der SPÖ geht weiter

Die Verlierer-Ampel kommt gemeinsam nur noch auf 50 Prozent und hat lediglich eine hauchdünne Mehrheit, die im Juni noch 55 Prozent betragen hatte. Meinungsforscher Peter Hajek analysiert den Triumphzug der Blauen und den Untergang der Sozialdemokratie: „Die FPÖ liegt – mit leichten Schwankungen – nach wie vor klar über ihrem Wahlergebnis von 2024.“ Zur SPÖ sagt er: „Die SPÖ weist einen nachhaltigen Abwärtstrend auf.“

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