Weil die Netzkosten für Gas 2026 stark steigen, im Schnitt sind es laut E-Control 18,2 Prozent, explodieren die Preise. Und was machen die Brüsseler Bürokraten? Sie verschärfen die Krise auch noch.
Der EU-Ministerrat hat gestern, Montag, nämlich ein Importverbot für russisches Gas bis Ende 2027 beschlossen. Dieses vollständige Einfuhrverbot käme einem wirtschaftspolitischen Selbstmord gleich, kritisierte die freiheitliche EU-Abgeordnete Petra Steger mit eindringlichen Worten diesen Schritt der Europäischen Union.
Europäische Industrie massiv unter Druck
Steger sieht die europäische Industrie unter massivem Druck. Wörtlich sagte sie in einer Aussendung:
Die EU steuert damit sehenden Auges in eine Abwärtsspirale aus Deindustrialisierung, rasant steigender Arbeitslosigkeit und einem irreversiblen Verlust internationaler Wettbewerbsfähigkeit. Derartige Importmengen sind auf absehbare Zeit schlichtweg nicht kompensierbar und schon gar nicht zu wirtschaftlich tragfähigen Bedingungen. Flüssiggas (LNG) ist nämlich nicht nur signifikant teurer, sondern auch mit enormen logistischen sowie ökologischen Herausforderungen verbunden.
Steger fordert fundamentale Kurskorrektur
Steger forderte eine fundamentale Kurskorrektur in der europäischen Energie- und Sanktionspolitik und nahm die Verlierer-Ampel in die Pflicht. Eine Regierung, so Steger, die im Interesse der eigenen Bevölkerung agiere, hätte in dieser entscheidenden Frage nichts anderes als ein glasklares Veto einlegen müssen. Doch anstatt sich entschlossen für eine sichere, leistbare Energieversorgung als unverzichtbare Grundlage für wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und sozialen Zusammenhalt starkzumachend, folge man auch diesmal blindlings den realitätsfernen Vorgaben aus Brüssel.
