Dafür, dass Hamburg nun bereits 2040 und nicht erst 2045 “klimaneutral” werden soll, stimmte am gestrigen Sonntag eine knappe Mehrheit beim Volksentscheid zur Klimaneutralität. Kritiker sprechen von einem ökonomischen Irrweg, der die Stadt Milliarden kosten wird.
Mehrheit stimmte für Klima-Wahnsinn
53,2 Prozent der Wähler stimmten für den “Hamburger Zukunftsentscheid”, 46,8 Prozent dagegen. Die Wahlbeteiligung lag bei 43,6 Prozent. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Dennis Thering warnte in der FAZ, das Ergebnis werde “drastisch steigende Mieten, Jobverluste, Fahr- und Heizungsverbote” nach sich ziehen. Der “Zukunftsentscheid” sei ein “Kurs, der unserer Stadt in vielerlei Hinsicht schadet”. Thering warf Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) vor, die Abstimmung unterschätzt zu haben: “Die Strategie, darauf zu hoffen, dass das Quorum nicht erreicht wird, hat sich als teurer Irrglaube herausgestellt.”
In den sozialen Medien listete der patriotische Nachrichtensender AUF1 auf, was nun auf die Hamburger alles zukommt: So müssen bis 2040 alle “Gas- und Ölkessel in Wohn- und Nichtwohngebäuden ausgetauscht werden, während das gesamte Gasnetz stillgelegt wird.” In ganz Hamburg wird ein Tempo-30-Limit “sowie eine drastische Reduktion des Pkw-Verkehrs” eingeführt. Alle Hamburger Unternehmen müssen “Erdgas und andere Brennstoffe komplett durch Wasserstoff oder E-Fuels ersetzen”, die laut AUF1 “jedoch noch gar nicht verfügbar sind”. Auf die Wohnungswirtschaft kommen “erhebliche Mietsteigerungen” zu; “allein die Saga Wohnungsgenossenschaft benötigt 1,5 Milliarden Euro”. Und der “Hamburger Hafen, einer der größten Arbeitgeber der Region, müsste seine Logistikprozesse vollständig auf emissionsfreie Technologien umstellen, obwohl die dafür nötige Infrastruktur noch fehlt.”
Bürger haben eigenen Untergang gewählt
Das alles wird Unsummen kosten und die Zeche werden am Ende die Bürger zahlen. Unternehmen, die sich all diese Umrüstungen nicht leisten können, werden entweder die Kosten durch Mitarbeiter-Entlassungen decken oder aber gleich in eine andere Stadt oder ins Ausland umziehen. Vermieter, die sich die Sanierungen nicht leisten können, werden die Mieten erhöhen oder ihre Häuser gleich ganz verkaufen. Der Verkehr wird, besonders am morgendlichen Weg zur Arbeit, die Hölle werden, weil überall nur noch Tempo 30 gefahren werden darf.
Aber: Wie gewählt, so geliefert. Die Mehrheit jener Hamburger, die zur Wahl gegangen sind, haben für diesen Klima-Wahnsinn gestimmt. Wer nicht hingegangen ist, und das sind immerhin mehr als 66 Prozent, werden ihre Untätigkeit jetzt mit dem bedrohlichen Minderheits-Entscheid bezahlen – oder die Stadt ebenfalls verlassen. Hamburg hat mehrheitlich seinen eigenen Untergang gewählt. In den nächsten Jahren werden die Industrie sowie viele Leistungsträger die Stadt verlassen.