Der parteilose Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat vielleicht dem Verfassungsschutz bald einiges zu erklären.

12. Oktober 2025 / 13:17 Uhr

Schaltet sich Verfassungsschutz ein? Kulturstaatsminister Weimer vergibt Steuergelder an linksextreme Verlage

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer vergibt zehntausende Euro Steuergelder an Verlage, deren Autoren und Publikationen laut Berichten des Verfassungsschutzes seit Jahren als linksextremistisch eingestuft sind. Da stellt sich die Frage: Könnte sich deshalb auch der Inlandsgeheimdienst selbst einschalten?

Fragwürdige Verlage ausgezeichnet

Wie Nius berichtet, zeichnete der parteilose Weimer im Rahmen des Deutschen Verlagspreises 2025 mehrere Verlage aus, die in der Vergangenheit Werke mit gewaltverherrlichenden oder verfassungsfeindlichen Inhalten veröffentlicht haben sollen. Vor allem der Berliner “Verbrecher Verlag”, der bereits mehrfach ausgezeichnet wurde und laut dem sächsischen Landesamt für Verfassungsschutz ein Buch der Gruppierung „Antifa Recherche Team Dresden“ veröffentlichte, steht dabei im Fokus. Diese “Antifa”-Gruppierung gilt laut den Behörden als „erwiesen linksextremistisch eingestufte Gruppierung“ und taucht seit 2011 regelmäßig in den sächsischen Verfassungsschutzberichten auf.

Bemerkenswerte Vorgänge beim “Verbrecher Verlag”

Auf dem Internetauftritt des “Verbrecher Verlages” finden sich (Stand: 12.10.2025) interessante Dinge: Die Behauptung, der ehemalige FPÖ-Chef und österreichische Vizekanzler Heinz-Christian Strache “hätte das SS-Lied ‘Wir schaffen die siebte Million’ gesungen”, die in dem Werk “Widerstand hat keine Form, Widerstand ist die Form“ getätigt wurde, wird als unwahr widerrufen. Auch wird verkündet, dass das Buch zurückgerufen wird. Zudem publiziert die linke “Politikwissenschaftlerin” Natascha Strobl in dem Verlag.

Weimer gibt sich ahnungslos

Werner selbst will davon nichts wissen: Über seine Sprecher hatte er laut Nius gleich mehrfach erklären lassen, dass es bei den prämierten Verlagen „keinen Verdachtsmoment auf gewaltverherrlichende oder verfassungsfeindliche Inhalte“ gebe.

Was macht der Verfassungsschutz?

Trotzdem könnte die Causa noch Konsequenzen haben: Auf Anfrage bestätigte das sächsische Landesamt für Verfassungsschutz, dass es zum gesetzlichen Auftrag der Behörde gehöre, anderen Behörden Erkenntnisse zu übermitteln, wenn diese Relevanz für deren Arbeit haben. Dort heißt es, dass es “grundsätzlich” zum “gesetzlichen Auftrag” gehöre, “anderen Behörden Erkenntnisse im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften zu übermitteln”

Sollte der Verfassungsschutz tatsächlich relevante Informationen über einzelne Autoren oder Gruppierungen besitzen, könnte er diese also auch der Bundesregierung oder dem Kulturstaatsministerium mitteilen. Ob das bereits geschehen ist, ließ die Behörde offen.

Viel Steuergeld für linke Verlage

Neben dem Verbrecher Verlag sollen auch der “Unrast Verlag”, der “Manifest Verlag” und die “Edition Nautilus” zu den Preisträgern gehören. Alle drei Verlage stehen im Verdacht, Werke veröffentlicht oder beworben zu haben, die Sympathien mit linksextremen oder gewaltbereiten Milieus ausdrücken. Insgesamt wurden im Rahmen des Deutschen Verlagspreises 2025 rund 1,6 Millionen Euro Steuergelder ausgeschüttet. Jeder der 80 ausgezeichneten Verlage erhielt mindestens 18.000 Euro. Der “Verbrecher Verlag” kam durch wiederholte Auszeichnungen seit 2019 bereits auf über 100.000 Euro an Fördergeldern.


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