In der neuesten INSA-Umfrage für die Bild-Zeitung setzt die AfD ihren Aufstieg fort. Sie liegt nicht mehr nur vor, sondern deutlich vor den Unionsparteien. Mit 26,5 Prozent erreicht die Partei einen neuen Höchstwert und baut ihren Vorsprung gegenüber CDU/CSU (24,5 Prozent) auf zwei Prozentpunkte aus.
Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung bei den „sicheren Stimmen“: 21 Prozent der Befragten geben an, die AfD auf jeden Fall wählen zu wollen – bei der Union sind es nur 18 Prozent.
Mehrheit hält Union und SPD für unfähig
Laut INSA-Chef Hermann Binkert zeigt das Ergebnis, „dass die AfD – mit dem höchsten jemals von uns für sie gemessenen Wert – den Vorsprung zur Union ausbauen“ könne. Gleichzeitig halte „eine Mehrheit Schwarz-Rot nicht für fähig, die wirtschaftliche Lage Deutschlands zu verbessern“.
Union und SPD zusammen liegen laut der Umfrage nur noch bei 39 Prozent, während für eine stabile Parlamentsmehrheit 44 Prozent nötig wären. Die SPD fällt auf 14,5 Prozent, die Grünen auf elf Prozent. Die Linke kann leicht zulegen und erreicht 11,5 Prozent. Kleinparteien wie BSW (vier Prozent) und FDP (3,5 Prozent) bleiben unter der Fünf-Prozent-Hürde.
Wind dreht sich nach rechts
Die Zahlen verdeutlichen: Der politische Wind in Deutschland dreht sich – und die AfD profitiert derzeit am stärksten davon.