Nach einem blutigen Anschlag vergangenen Donnerstag auf eine Synagoge in Manchester hat die britische Polizei den Täter identifiziert. Bei dem Attentäter handelt es sich um den 35-jährigen britischen Staatsbürger syrischer Herkunft Jihad Al-Shamie. Er tötete zwei Menschen und verletzte vier weitere schwer, bevor er selbst von der Polizei erschossen wurde.
Brutaler Angriff an Jom Kippur
Der Anschlag ereignete sich am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur. Nach bisherigen Erkenntnissen überfuhr Al-Shamie zunächst Passanten mit seinem Auto, bevor er mit einem Messer auf Gottesdienstbesucher vor der Synagoge einstach. Erst durch das Eingreifen von Einsatzkräften konnte er gestoppt werden. Obwohl Al-Shamie in Großbritannien lebte, war er bisher nicht im Fokus der Anti-Terror-Behörden. Drei weitere Personen wurden inzwischen im Zusammenhang mit dem Attentat festgenommen. Die Tat hat Großbritannien tief erschüttert. Premierminister Keir Starmer brach einen EU-Gipfel in Kopenhagen ab, um nach London zurückzukehren, König Charles sowie Prinz William und Prinzessin Kate drückten ihre Anteilnahme an die jüdische Gemeinde aus.
Tat symbolisch für islamischen Terror
Der Fall von Manchester zeigt einmal mehr: Islamistischer Terror ist längst keine Randerscheinung, sondern eine dauerhafte Bedrohung in Europa. In den vergangenen Jahren haben muslimische Attentäter immer wieder grausame Anschläge verübt, die tief ins kollektive Gedächtnis eingebrannt sind. Besonders Synagogen, Kirchen und Weihnachtsmärkte, aber auch Konzerte, Cafés oder einfach Straßen und Plätze wurden zu Zielen, weil sie das westliche Leben, die Freiheit und unsere Werte symbolisieren. Allein die Tatsache, dass, wie Apollo News berichtet, ein Mann mit dem Vornamen “Jihad” mitten in Großbritannien eine jüdische Gemeinde attackieren konnte, macht deutlich, wie sehr sich islamistische Netzwerke und Ideologien in europäischen Gesellschaften festgesetzt haben. Anzumerken ist an dieser Stelle auch, dass mehrere staatliche Medien, wie zum Beispiel die Tagesschau, zwar über die syrische Abstammung des Täters, aber nicht über seinen Namen berichteten. [Anmerkung d. Redaktion: Jihad = arabisch für “Anstrengung”, auch Bezeichnung für den Heiligen Religionskrieg im Islam].
Auch Österreich betroffen
Der Fall von Manchester zeigt erneut, dass islamistischer Terror eine Bedrohung bleibt – nicht nur in Großbritannien. Auch Österreich kennt das Problem: Beim islamistischen Anschlag in Wien im November 2020 starben vier Menschen, zahlreiche weitere wurden verletzt (unzensuriert berichtete). Seither wird immer wieder über Versäumnisse der Behörden diskutiert, gerade beim Umgang mit bekannten Gefährdern. Während viele Parteien das Thema nur zögerlich und reaktionsartig nach einem Anschlag ansprechen, verweist die FPÖ regelmäßig auf die Gefahren islamistischer Netzwerke und fordert konsequente Maßnahmen, von schärferen Grenzkontrollen bis hin zu einem härteren Vorgehen gegen einschlägige Vereine und Moscheen.