Alles, was SPÖ-Vizekanzler Andreas Babler bisher gemacht oder initiiert hat, endete als fataler Rohrkrepierer. Das sagt der Sozialforscher Bernhard Heinzlmaier in seinem exxpress-Kommentar. Wäre Babler ein Fußballtrainer, er wäre ein Ablösekandidat!
Eine Vizekanzler ohne Führungekompetenz
Dass der SPÖ-Chef gestern, Mittwoch, im Nationalrat die Klima-Debatte geschwänzt hat und stattdessen – laut Grünen – lieber in der Kantine einen Kaffee schlürfte, ist ein weiterer Tropfen auf den heißen Stein, der Babler nicht nur in der Kronen Zeitung zum Dauer-Kasperl der Woche macht. Heinzlmaier analysierte den Mann, der Österreich aus der Krise führen sollte. Sein Urteil:
Babler hat keinen attraktiven Style, keine anziehende Aura, keine intellektuelle Brillanz, keinen Humor und vor allem keine Führungskompetenz. Er wirkt bis zum heutigen Tag wie ein Schauspieler, der in einem Volksstück im Stadtsaal von Traiskirchen hätte auftreten sollen und irrtümlich in Lessings Nathan auf der Bühne des Burgtheaters gelandet ist. Selbst neben seinen unterdurchschnittlichen Mitspielern in der Bundesregierung wirkt er wie ein Zentralbetriebsratsvorsitzender der verstaatlichten Industrie der 1970er Jahre.
Mietpreideckel ist einzige Farce
Und genauso wie der österreichische Vizekanzler wirke, wären auch seine politischen Projekte. Der Mietpreisdeckel sei eine Farce, weil die Mieten durch ihn nur minimal sinken würden – bei gleichzeitig rasant steigenden Betriebskosten. Die Energiepreise würden von seinen Wiener Parteifreunden in die Höhe getrieben, die ihre „Übergewinne“ bräuchten, um das Kollabieren ihres überschuldeten Stadtbudgets zu verhindern.
“Reden wie Andi Babler” um 45 Euro
Laut Heinzlmaier reiße Babler auch noch die Unfähigkeit der zweiten und dritten Garnitur der SPÖ-Funktionäreschaft in die Tiefe. Sie seien kulturell genauso desolat wie er selbst. So habe die SPÖ-Landesorganisation Kärnten – wie berichtet – für 45 Euro Teilnehmerbeitrag das Seminar „Reden wie Andi Babler“ angeboten. Heinzelmaier merkte an:
Wenn Babler eines nicht kann, dann ist es das Reden. Das weiß ganz Österreich. In Kärnten ist dies offenbar niemanden aufgefallen. Hat das Seminar tatsächlich stattgefunden, dann laufen jetzt in Kärnten ein paar brüllende Retro-Rhetoriker aus den 1950er-Jahren durch die Gegend. Armes Parteivolk, das ihnen zuhören muss.
Nachdem unzensuriert über das „Babler-Rhetorik“-Seminar berichtete, verschwand das Angebot wie von Zauberhand von der Webseite des Renner-Instituts.