Der Quoten-Flop mit den Regierungsmitgliedern der Verlierer-Ampel geht weiter. ÖVP-Kanzler Christian Stocker wollten vergangenen Montag beim ORF-„Sommergespräch“ nur 531.000 Zwangsgebühren-Zahler sehen.
Wie berichtet, hatten zuvor schon Vizekanzler und SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler (456.000) sowie Außenministerin und Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger (452.000) Schlappen erlitten. Zum Vergleich: Im Vorjahr verfolgten im Schnitt noch 746.000 Menschen das Interview zwischen Martin Thür und Babler.
Kein Interesse an altbekannten Floskeln
An dem diesjährigen Interviewer Klaus Webhofer dürften die grottenschlechten Einschaltquoten aber nicht liegen, vielmehr am Vertrauensverlust der Österreicher in die derzeit regierenden Politiker, weil sie die Menschen immer ärmer machen und kaum Zukunfts-Perspektiven bieten. Offensichtlich möchten immer weniger die altbekannten Floskeln hören.
306.000 Zwangsgebühren-Zahler schalteten ab
Die Politik-Verdrossenheit der Österreicher spiegelt auch wider, dass die achte Folge der „Liebesg’schichten und Heiratssachen“, die am Montagabend vor dem Sommergespräch ausgestrahlt worden ist, durchschnittlich 837.000 Personen erreicht hat. 306.000 Zwangsgebühren-Zahler schalteten also ab, als der ÖVP-Kanzler ins Bild rückte.
Kickl als letzte Hoffnung für den ORF
Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, dass der ORF nun ausgerechnet auf den von ihm geschmähten FPÖ-Chef Herbert Kickl hoffen muss, um die Quoten der ORF-“Sommergespräche” doch noch zu verbessern. Kickl ist am 8. September an der Reihe – und er könnte in diesem Jahr der erste Politiker in diesem Format sein, der bei den Zuschauer-Quoten an die Zahlen der Sendung „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ herankommt.