Sieben Ukrainer sollen hinter dem heimtückischen Anschlag auf die deutsche Energieversorgung stecken.

28. August 2025 / 15:33 Uhr

Nord Stream-Anschlag: Alle sieben Verdächtigen identifiziert – alles Ukrainer

Fast drei Jahre nach den Explosionen an den Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 am am 26. September 2022 scheint der Fall noch klarer zu werden: Deutsche Ermittler haben alle mutmaßlichen Beteiligten an der Operation identifiziert. Wenig überraschend handelt es sich bei sämtlichen Verdächtigen um Ukrainer.

Nur noch sechs der Attentäter am Leben

Demnach bestand das Kommando aus insgesamt sieben Männern, gegen sechs von ihnen liegen inzwischen Haftbefehle vor. Einer der mutmaßlichen Nord Stream-Attentäter kam Ende 2024 in der Ostukraine im Kampf gegen russische Truppen ums Leben.

Die potenzielle Terrorgruppe bestand demnach aus einem sogenannten „Skipper“, der Person, die die Jacht „Andromeda“ geführt hatte. Dazu kamen ein Koordinator, ein Sprengstoffexperte und gleich vier ausgebildete Taucher.

Der mutmaßliche Koordinator, der 49-jährige Serhii K., wurde, wie berichtet, erst vergangene Woche in Italien festgenommen. Er soll den Kommando-Trupp auf der Ostsee gesteuert haben. Deutschland hat seine Auslieferung beantragt.

Verdächtiger wurde bei Bundeswehr ausgebildet

Einer der Beteiligten, der im Ukraine-Krieg getötete Wsewolod K., soll 2022 kurz nach Kriegsbeginn im unterfränkischen Wildflecken bei der Bundeswehr militärisch geschult worden sein. Seit damals werden ukrainische Soldaten von der Bundeswehr und anderen europäischen Streitkräften unter anderem an jenem westlichen Gerät geschult, das die Ukraine erhält. Ob er sind dort erworbenes Wissen bei dem Terroranschlag angewendet hat, ist derzeit Gegenstand von Untersuchungen. Geschadet wird ihm die Ausbildung dabei sicher nicht haben.

Sprengstoff-Reste und Fingerabdrücke auf gecharterter Jacht

Bereits früh hatten Spuren zur Charterjacht „Andromeda“ geführt. Das Schiff war mit falschen Pässen angemietet worden. Ermittler fanden später Fingerabdrücke und Sprengstoffreste an Bord – ein zentraler Hinweis auf die Täterschaft der Besatzung. Offensichtlich handelten die Ukrainer alles andere als professionell: So soll ein Taucher im Meer aus Versehen eine Bombe fallen gelassen haben.

Offiziell weist die ukrainische Regierung unter Präsident Wolodymyr Selenskij weiterhin jede Verantwortung zurück. Der Anschlag hatte vier große Lecks an den Pipelines verursacht und damit die wichtigste Gasverbindung zwischen Russland und Europa auf unabsehbare Zeit lahmgelegt. Als Schuldigen hatten etablierte Medien und Politik schnell Russland ausgemacht – ein Narrativ, dass sich schon lange nicht mehr hält.

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