Mit weiteren Milliarden-Geldgeschenken an die Ukraine trägt die BRD dazu bei, das Sterben auf den Schlachtfeldern zu prolongieren.

27. August 2025 / 14:32 Uhr

Fass ohne Boden: BRD spendiert Ukraine weitere neun Milliarden Euro

Der deutsche Vizekanzler Lars Klingbeil sicherte dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei seinem letzten Besuch in Kiew am 25. August neun Milliarden Euro jährlich bis 2027 zu. Selenskyj darf sich auch auf weitere sieben Milliarden Euro aus Norwegen freuen. Die beiden NATO-Staaten scheinen die ukrainischen Geländeverluste der letzten Wochen mit einer Tonne an Geld kompensieren zu wollen.

Eine Kesselschlacht jagt die andere

Die Russen sind in den letzten Tagen in der Oblast Charkiw an der strategisch wichtigen Stadt Kupjansk vorbei durchgebrochen und sind dabei, die Stadt von Norden aus einzukreisen. Der Durchbruch konnte nur deswegen gelingen, weil die Ukrainer zurzeit einen großen Teil ihrer Truppen für die Verteidigung der Städte Pokrovsk und Kostyantynivka aufbringen müssen. Den beiden urbanen Gebieten droht seit einem Monat die Einnahme durch die Russen. Sollte ihnen dies demnächst gelingen, wäre damit der Weg nach Kramatorsk und Slawjansk frei. Der Donbass wäre nach der Vollendung dieser Kesselschlachten in Putins Händen. Damit könnte er dem russischen Volk die Erfüllung eines der Kernziele der sogenannten „Speziellen Militär-Operation“ verlautbaren und möglicherweise den Konflikt auf diese Weise für eine unbestimmte Zeit einfrieren.

Russland sieht Selenskyj-Regime als nicht rechtmäßig

Nach dem Gipfel in Washington scheint Selenskyj seine Zusicherungen an den amerikanischen Präsidenten Donald Trump für mögliche Friedensgespräche verworfen zu haben und ist gewillt, den Krieg mit europäischen Mitteln und ukrainischem Blut weiter zu führen.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow teilte dem amerikanischen Sender NBC News mit, dass Russland bereit sei, mit Selenskyj als „de-facto Chef des Regimes“ zu verhandeln, aber ihn aufgrund der ukrainischen Verfassung nicht als legitimes Oberhaupt der Ukraine ansehe. Moskau sieht im Maidan 2014, wo ukrainische Nationalisten gemeinsam mit pro EU-Demonstranten den gewählten ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch gewaltsam aus dem Amt gejagt hatten, einen durch den Westen dirigierten Putsch.

Ukrainische Einheiten personell bereits ausgeblutet

Der deutsche Vizekanzler hat der Ukraine finanzielle Unterstützung bis 2027 zugesagt, damit geht man von einer Fortführung des Krieges um weitere zwei Jahre aus. Die Ukraine wird im nächsten Jahr allerdings ein gewaltiges Problem mit Personalknappheit an der Front haben. Alle Ukrainer, die kämpfen wollten, sind bereits an der Front, zu Hause verstümmelt oder irgendwo begraben.

Ob das Land die nächsten zwei Jahre durchhalten wird, ohne EU-Länder um Truppen bitten zu müssen, ist fraglich. Die Tatsache, dass den Russen in den letzten Wochen Durchbrüche bis zu zehn Kilometer Tiefe gelungen sind, zeigt, dass die Ukraine langsam ausgeblutet wird. Das nächste Jahr könnte für die Ukrainer ein Ende des Stellungskrieges bedeuten und damit den Verlust größerer Gebiete als in den letzten zwei Jahren.

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