Mehrere Abgeordnete der Alternative für Deutschland (AfD) stellten eine Kleine Anfrage bezüglich der “Inanspruchnahme von Fotografen, Visagisten, Friseuren und sonstigen körpernahen Dienstleistungen durch Mitglieder von Bundesbehörden seit Beginn der 21. Legislaturperiode”. Dabei musste der BRD-Bundestag folgende Ausgaben einräumen.
Bundeswirtschaftsministerium Spitzenreiter
Bisher hat Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) unter den Mitgliedern der neuen Bundesregierung am meisten Geld für Visagisten, Kosmetiker und Friseure ausgegeben. Konkret wendete ihr Haus seit Antritt des Kabinetts Merz am 6. Mai bis zum 4. August insgesamt 19.264,76 Euro auf. Die Bundesregierung betont dabei, dass die Dienstleister “nicht persönlich” von den Kabinettsmitgliedern, “sondern von dem jeweiligen Bundesministerium” in Anspruch genommen würden. Vom Geld sparen scheint dieses Ministerium anscheinend nichts zu halten.
Auf Platz zwei folgt das Bundeskanzleramt mit 12.501,30 Euro und dann das Gesundheitsministerium von CDU-Politikerin Nina Warken mit 5.063,01 Euro. Gar kein Geld in diesem Bereich hat das Bundesjustizministerium von Stefanie Hubig (SPD) ausgegeben. Relativ geringe Ausgaben weisen auch die christsozial geführten Ministerien für Landwirtschaft (267,50 Euro) und Forschung (357 Euro) auf. Insgesamt summieren sich die Ausgaben für die ganze Bundesregierung auf 58.738,41 Euro. Die AfD wollte auch wissen, wie viel Steuergeld die Bundesregierung für Fotografen aufwendet. Hier liegt das Finanzministerium unter Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) mit 33.721,80 Euro weit vorne. Es folgen das CSU-geführte Innenministerium mit 19.043,43 Euro und das CDU-geführte Auswärtige Amt mit 18.887,74 Euro.
Hohe Ausgaben durch nichts zu rechtfertigen
Vergleichsweise wenig hat erneut das Justizministerium ausgegeben mit 1.067,86 Euro. Den Rückgriff auf die Fotografen begründet die Bundesregierung damit, dass die Öffentlichkeitsarbeit der Exekutive angeblich “verfassungsrechtlich geboten” sei. Inzwischen beginnen auch etablierte Medien wie der Stern, über diese absurd hohen Ausgaben zu berichten. Man muss sich wirklich fragen, wozu diese Steuergelder verpulvert werden. Ob mit oder ohne Makeup; die Politiker sehen ihrem Charakter und ihrer Ideologie entsprechend aus. Und Fotos können sie selbst oder ihre Kollegen auch gratis mit ihren Smartphones machen. Aber stattdessen werden deutsche Steuergelder aus dem Fenster geworfen, während einheimische Rentner Pfandflaschen sammeln müssen.