Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte noch vor wenigen Monaten den argentinischen Präsidenten Javier Milei als “Irren mit der Kettensäge”, der sein Land ruiniere, beschimpft. Jetzt zeigt sich: Die Realität sieht völlig anders aus.
Wirtschaftswunder hält an
Wie Spiegel-Kolumnist Alexander Neubacher kommentierte, hat sich seit Mileis Amtsantritt Argentinien in Rekordzeit verändert. Die nackten Zahlen sprechen eine klare Sprache: Statt Dauerdefizite gab es im ersten Amtsjahr einen Haushaltsüberschuss, statt 230 Prozent Inflation gab es “nur” noch 37 Prozent. Die Armutsquote ist nach einem anfänglichen Anstieg inzwischen wieder deutlich gesunken. Die Exporte haben um 19 Prozent zugenommen, die Steuereinnahmen sprudeln, dazu sinken die Mieten.
Milei liefert, Merz versagt
Und was macht Bundeskanzler Merz? Statt mutige Reformen durchzuziehen, hat seine Regierung schon wieder neue Stellen geschaffen: 208 zusätzliche Posten, davon 40 allein im Kanzleramt. Gleichzeitig denkt Finanzminister Lars Klingbeil (SPÖ) über Steuererhöhungen nach, während die Sozialleistungen noch weiter ausgebaut werden. Die Mietpreisbremse wurde mal wieder verlängert, die Bürokratie wächst, der Staatsapparat bläht sich auf – das Gegenteil von Mileis Kurs.
Es drängt sich die Frage auf: Wer handelt hier verrückt – der Mann, der sein bankrottes Land in Richtung Stabilität führt, oder der deutsche Kanzler, der mit Vollgas in neue Abhängigkeiten und in den Schuldenstaat steuert?