Mit dem dritten Tag des Frequency Festivals 2025 endete ein Musik-Wochenende mit Indie, Alternative, Hip-Hop, Elektronika in St. Pölten. Doch im Mittelpunkt stand am Freitagabend nicht Shawn Mendes oder Nina Chuba, sondern ein Auftritt des 35-jährigen bundesdeutschen Rappers Finch, der zum Eklat geriet.
Beleidigung des Zusammengehörigkeitsgefühls
Videos in den Sozialen Medien zeigen, wie das Publikum lautstark buhte, nachdem ein muskulöser Mann von der Bühne aus die Österreicher in einer Tour beleidigte:
Mir hat ein Vögelchen gezwitschert, ihr würdet so gerne zu Deutschland gehören. Aber leider fehlt es euch an Niveau, Intellekt und gutes (sic!) Aussehen.
Mittelmaß reibt sich an Größe
Der Mann hielt zudem eine junge Frau gewaltsam fest und spottete über angeblich „hässliche Wirtshausschlampen“ und „Stammtischalkoholiker“. Schließlich missbrauchte der gerade einmal in seiner Szene bekannte „Künstler“ einen der erfolgreichsten österreichischen Stars:
Ich verstehe, dass Falco sich so sehr geschämt hat, dass er sich das Leben genommen hat.
Das Publikum reagierte mit Buhrufen und wütenden Gesten. Wie so oft interpretierte der „Künstler“ seine Beschimpfungen als satirische Provokation, Kunstfreiheit quasi.
FPÖ fordert Konsequenzen für ORF
Die FPÖ reagierte umgehend. Generalsekretär Christian Hafenecker sprach von einem „widerwärtigen Hohn über Falcos Tod“ und attackierte den ORF scharf:
Hauptsponsor des Frequency war FM4 – also Zwangsgebühren-finanziert durch Millionen Österreicher, die sich diesen linksideologischen Irrsinn unfreiwillig bezahlen müssen.
Hafenecker verwies zudem auf frühere „Provokationen“ wie Einladungen von RAF-Terroristen bei den Wiener Festwochen oder die ständige Präsenz von Jan Böhmermann. Das ORF-Management sei „rücktrittsreif“.
ORF weist Verantwortung zurück
Der ORF wies den Vorwurf in einer sechs Zeilen kurzen Pressemitteilung zurück. FM4 sei zwar Namensgeber, aber nicht Hauptsponsor des Festivals, habe auf das Programm keinen Einfluss und distanziere sich ausdrücklich von den Äußerungen. Zudem sei der Auftritt nicht im Radioprogramm von FM4 übertragen worden.
Kunstfreiheit als politisches Werkzeug
Doch der ORF und der Veranstalter können sich nicht darauf zurückziehen, nichts gewusst oder geahnt zu haben. Denn Finch, bürgerlich Nils Wehowsky, ist bekannt für einen Hass auf alle, die nicht links sind. Sein Beschimpfungslied „Wenn du dumm bist“ ist offen gegen die AfD gerichtet, gern zeigt er sich mit linken Politbands wie „Feine Sahne Fischfilet“. Dafür erhielt er in den sozialen Medien Lob als „Antifa-Finch“.
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing
Dafür ist sein ziviles Leben gesichert. Denn der Rapper wird großzügig aus öffentlichen Mitteln gefördert: So bezahlte ihm die SPD-geführte Landesregierung in Brandenburg rund 100.000 Euro für einen „Image-Song“, dazu noch einmal knapp 100.000 Euro für das Musikvideo. Nun folgte die nächste Bühne in Österreich, wo ausgerechnet das SPÖ-nahe FM4 seine Auftritte ermöglicht – finanziert allerdings durch Steuergeld oder Zwangsgebühren.