Es sei ein „Akt reinsten Postenschachers“! So kritisiert FPÖ-Sportsprecher Markus Leinfellner die provisorische Neubesetzung der Leitung der Sportsektion im zuständigen Ministerium von SPÖ-Vizekanzler Andreas Babler.
Günstlingswirtschaft auf Kosten des Sports
Was Leinfellner ganz klar als Postenschacher bezeichnet, befinden andere als eine Umfärbe-Aktion in alter SPÖ-Manier. Tatsächlich soll nun eine „Expertin“ für Förderkontrollen zuständig sein, der offenbar jeglicher Bezug zur organisierten Sportwelt fehlt. „Das ist eine Verhöhnnung für alle Sportler, Funktionäre und ehrenamtlichen Helfer in den Vereinen“, warnt Leinfellner vor einer Günstlingswirtschaft auf Kosten des Sports.
Babler belohnt Parteifreundin
Offensichtlich ging es nur darum, eine verdiente SPÖ-Funktionärin mit einem Versorgungsposten zu belohnen. Die fadenscheinige Begründung eines „Neuanfangs“ sei nichts anderes als die Tarnung für eine parteipolitische Machtübernahme. Wäre es Babler wirklich um einen Neuanfang gegangen, hätte er die Leitungsfunktion seit Monaten ausschreiben können, so der FPÖ-Sportsprecher.
Qualifikation wird mit Füßen getreten
Leinfellner kündigte in einer Aussendung an, alle parlamentarischen Hebel in Bewegung setzen zu wollen, um volle Transparenz über die Hintergründe dieser Entscheidung zu erfahren. Es könne nicht sein, dass die Qualifikation mit den Füßen getreten werde, wenn es darum gehe, eigene Parteigänger in gut dotierte Positionen zu hieven – und das gänzlich ohne Ausschreibung.