Eine neue Studie hinterfragt frühere Schätzungen zum globalen Nutzen der Corona-Impfungen.
Nur Bruchteil des Nutzens
Das Team um den Epidemiologen John Ioannidis kommt in einer aktuellen Veröffentlichung im Fachmagazin JAMA Health Forum zu dem Ergebnis: Zwischen 2020 und 2024 verhinderten Corona-Impfungen weltweit keine bis zu 20 Millionen Todesfälle, sondern lediglich 2,5 Millionen. Das ist weit weniger, als bislang behauptet wurde.
Jahrelang Jubelmeldungen
Unmittelbar nach Einführung der Corona-Impfstoffe überschlugen sich Politiker und ihre Hofberichterstatter in den Mainstream-Medien mit Erfolgsmeldungen: Modellierungen hätten ergeben, dass dadurch weltweit bis zu 20 Millionen Leben gerettet worden seien – allein im ersten Jahr.
Im Jänner 2024 wurde es schon stiller um diese Jubelmeldungen. Laut WHO wären in Europa von 2021 bis März 2023 bis zu 1,4 Millionen Todesfälle durch die Corona-Impfung verhindert worden, im August waren es dann 1,6 Millionen.
Belastbare Analyse
Die neue Untersuchung, die auf Basis tatsächlicher Sterblichkeitsdaten, Vergleich von Altersgruppen und Risikoabschätzung basierte, zeigt jedoch: Besonders in den späteren Corona-Phasen, als Virusvarianten wie Omikron zirkulierten, war der direkte Beitrag der Impfung zur Senkung der Todeszahlen deutlich geringer als kolportiert.
Nutzen für ältere Menschen
Lediglich die Altersgruppe ab 60 Jahren hätte durch die Corona-Impfung profitiert. „Rund 90 Prozent der durch die Impfung verhinderten Todesfälle entfielen auf alte Menschen“, heißt es in der Studie. Bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen gab es hingegen keine Wirkung – weniger als ein Prozent der geretteten Leben kommen aus dieser Gruppe. Die Autoren sprechen von einem „sehr steilen Altersgradienten“ bei den Impfeffekten.
Hohe Gesundheitsrisiken für unter 60-Jährige
In vielen Ländern wurden dennoch Millionen Impfdosen an unter 60-Jährige verabreicht – mit Druck und in Österreich sogar unter Impfzwang. Laut den Daten der Studie ist die Zahl an verhüteten Todesfällen in diesen Altersgruppen verschwindend gering – dafür die Impfschäden und langfristigen Nebenwirklungen – Stichwort Herzmuskelentzündungen – enorm hoch.