Yannick Shetty ZIB2

In der “ZIB2” ließ NEOS-Klubobmann Yannick Shetty keinen Zweifel aufkommen, dass die Verlierer-Ampel bei Budget-Bedarf auch das Pensionsantrittsalter erhöhen möchte.

11. Juli 2025 / 05:57 Uhr

„Deppert san die!“ Volk sagt, was sie von Erhöhung des Pensionsantrittsalters hält

„Deppert san die! Die wissen jo gor net, wos wir mitmochen!!“ – das sagte Gerlinde, 85, in einer Straßenbefragung zu den Pensionskürzungen. NEOS-Klubobmann Yannick Shetty sah das gestern, Donnerstag, in der „ZIB2“ völlig anders.

Gegründet, um Pensionssystem zu ändern

Die NEOS, sagte Shetty, wären gegründet worden, um ordentliche Reformen im Pensionssystem auf die Beine zu stellen. Er sprach von der größten Pensionsreform der vergangenen 20 Jahre, die von der Verlierer-Ampel im Parlament beschlossen wurde. Aber: Würden die NEOS alleine regieren, „würden wir das Thema sowieso anders angehen“.

Bis 67 oder 70 Jahre arbeiten

Der NEOS-Mann ließ keinen Zweifel aufkommen, dass – wenn die Reformen das Budget nicht entlasten – es zu einer Erhöhung des gesetzlichen Pensionsanstrittsalters kommen werde. Da überbieten sich derzeit ja ÖVP-Funktionäre und die Pinken gegenseitig – die einen sprechen davon, dass die Österreicher bis 67 arbeiten sollen, die anderen wollen eine Erhöhung sogar bis 70 Jahre.

“Vergiftetes Angebot”

Die sogenannten Reformen der Verlierer-Ampel bei den Pensionen bezeichnete der freiheitliche Konsumentensprecher Peter Wurm in seiner Rede im Parlament als einen „Sozialabbau auf dem Rücken der Leistungsträger“. Wurm kritisierte das „vergiftete Angebot“ der Teilpension:

Laut Regierung soll die Teilpension so funktionieren, dass man die Arbeitszeit im Ausmaß von 25 bis 75 Prozent reduzieren kann und dann eben eine Teilpension bekommt – diese ist jedoch geringer als die tatsächliche Arbeitszeitreduktion.

Besonders kritisch sieht Wurm auch die geplante Einschränkung der Altersteilzeit auf nur noch drei Jahre: Gerade für ältere Arbeitnehmer sei das ein harter Schlag. Sie würden damit eine wichtige Übergangsmöglichkeit in den Ruhestand verlieren. Bemerkenswert fand Wurm, dass die SPÖ bei diesem Pensionsraub einfach nur zusehen würde.

Pensionisten schimpfen über Regierung

Und was sagen die Betroffenen zur bereits bestehenden Kürzung ihrer Pension durch die Erhöhung des Krankenkassenbeitrags? Die Tageszeitung Heute hat eine Straßenumfrage gemacht und keine einzige positive Stimme einfangen können. Gerlinde, 85, antwortete besonders emotional:

Deppert san die! Die wissen jo gor net, wos wir mitmochen! Wir müssen nur sporn, sporn, sporn – sonst gibt’s nix mehr.

Doris, 60, meinte, „das ist eine Frechheit!“ Den Österreichern werde alles weggenommen. Brigitte, 58, sagte, „große Frechheit, dass den Pensionisten jetzt etwas abgezogen wird“. Die Meinung von Freddy, 73, musste mit einem Piepton unterbrochen werden, denn dieser sprach von „lauter A……….“.

Eine Umfrage, die Heute zum Thema durchgeführt hat, brachte zudem ein eindeutiges Ergebnis: 72 Prozent sagten, dass sie die Pensionsreform der Regierung für „schrecklich“ halten. Nur sieben Prozent fanden es „super“.

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