Der aktuelle ARD– Deutschlandtrend zeigt eine wiedererstarkende Union und einen Koalitionspartner SPD, der sich Richtung Einstelligkeit bewegt. Gemeinsam kommen die Regierungsparteien nur auf 43 Prozent.
Wählerbetrug lohnt sich
„Links ist vorbei!“, posaunte CDU-Parteichef Friedrich Merz vor der Bundestagswahl im Februar. Doch kaum hatte das letzte Wahllokal geschlossen, war alles ganz anders. Praktisch alle zentralen Wahlversprechen wurden von Merz im Rekordtempo gebrochen und er machte mit den Linksparteien gemeinsame Sache, um seine eigentlichen politischen Ziele zu erreichen. Und die unterscheiden sich diametral von dem, was er vor der Wahl getrommelt hatte. Doch wie es scheint, will der Wähler betrogen werden, denn seit der Bundestagswahl konnten die Unionsparteien laut Deutschlandtrend sogar um zwei Prozentpunkte auf aktuell 30 Prozent zulegen.
SPD schmiert ab
In die andere Richtung geht es hingegen für Koalitionspartner SPD. Nur noch 13 Prozent der Wähler könnten sich laut der Umfrage für die einstige Großpartei erwärmen. Zwei Prozentpunkte weniger, als in der letzten Erhebung und drei Prozentpunkte hinter dem ohnehin katastrophalen Abschneiden bei der Bundestagswahl. In den meisten östlichen Bundesländern ist man schon längst in der Einstelligkeit angelangt, die Umfragen für die Landtagswahlen 2026 verheißen nichts Gutes.
AfD stabil
Stabil präsentiert sich weiterhin die einzige politische Alternative zu den vereinigten Systemparteien, die AfD. 23 Prozent für die Partei von Alice Weidel und Tino Chrupalla erscheinen realistisch. Ein Zuwachs von drei Prozentpunkten im Vergleich zum ohnehin sensationellen Wahlergebnis der Bundestagswahl ist durchaus beachtlich. Für die diversen Landtagswahlen 2026 kündigen sich enorme Zuwächse für die AfD-Landesorganisationen an.
Grüne und Linke SPD auf den Fersen
Mit zwölf, beziehungsweise zehn Prozent liegen Grüne und Linke bereits knapp beieinander und nicht mehr weit hinter der SPD. Die Linke konnte im Vergleich zur letzten Umfrage sogar einen Prozentpunkt zulegen.