Argentinien erlebt unter Präsident Javier Milei eine außergewöhnliche wirtschaftliche Trendwende: Nach Jahren der Instabilität und der Hyperinflation verzeichnet Land ein kräftiges Wachstum – so stark, dass es laut aktuellen Daten sogar China übertroffen hat. Möglich gemacht hat dies die wirtschaftspolitische Neuorientierung der Politik.
Deregulierung zeigt Wirkung
Seit seinem Amtsantritt Ende 2023 verfolgt Milei von der Partido Libertario einen kompromisslosen Kurs: Seine Agenda umfasst eine weitgehende Deregulierung (die anders als in Österreich auch tatsächlich stattfindet), drastische Einsparungen im Staatsapparat sowie eine Öffnung für internationale Märkte und Währungen – darunter auch Kryptowährungen wie Bitcoin. Er befreite die Wirtschaft von den Gängelungen durch Regierung und Behörden und sagte den unproduktiven Subventionen für Gender und ähnliches den Kampf an.
Wirtschaft und Konsum wachsen
Diese Maßnahmen wurden von Kritikern als „ökonomische Schocktherapie“ diffamiert, doch die Zahlen sprechen für sich: Jüngsten Berichte zeigen einen Aufschwung des privaten Konsums und ein solides Wirtschaftswachstum – ein Trend, der seit 2022 nicht mehr beobachtet worden war.
Laut offiziellen Daten, wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Argentiniens im ersten Quartal 2025 ein 5,8 Prozent. Der private Konsum stieg um 11,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, die Exporte um 7,2 Prozent. Besonders beeindruckend: Die Inflation lag im Mai bei 1,5 Prozent – ein Wert, der zuletzt 2020 erreicht worden war.
Innovative Währungsreformen
Zudem hatten Währungsreformen, die unter anderem den US-Dollar und Bitcoin als konkurrierende Zahlungsmittel zulassen, das Vertrauen in die argentinische Wirtschaft gestärkt. Unternehmen berichten von wachsender Investitionsbereitschaft und verbesserten Rahmenbedingungen für Investitionen.