Monika Gruber

Aussagen von Kabarettistin Monika Gruber zu angeblichen Diversitäts-Praktiken in der ARD sorgen derzeit für Aufregung.

ARD

29. Juni 2025 / 09:42 Uhr

Massiver Vorwurf: Autor weiblichen, arabischen Namen „nahegelegt“

In der mit vorauseilendem Gehorsam gestalteten Diversitätswelt ist anscheinend alles möglich. Ein massiver Vorwurf von Kabarettistin Monika Gruber stellt aber nun alles in den Schatten, was bis dato in der Gerüchteküche zu hören war.

Name mit Migrationshintergrund

Gruber erzählte in einem Gespräch mit dem Portal „Club der klaren Worte“ schier Unglaubliches: Ein Freund von ihr habe ein Drehbuch geschrieben, „ich glaube für die ARD“. Ihm sei dann „nahegelegt“ worden, „ob es ok wäre“, wenn nicht sein Name im Abspann des Films gezeigt werde, sondern stattdessen ein weiblicher Name, und zwar einer mit „Migrationshintergrund“, so Gruber. In dem Fall sollte es ein arabischer Name sein.

Alter, weißer Mann kommt nicht gut

Die angebliche Begründung der ARD sei laut Gruber gewesen: Es käme nicht gut, wenn man anhand seines Namens ablesen würde, dass ein „alter weißer Mann“ das Drehbuch geschrieben habe. Das sei kein Einzelfall, legte Gruber in diesem Gespräch nach – „das weiß ich von ganz vielen“. Gerade Männer würden aufgefordert werden, unter einem Pseudonym genannt zu werden.

ARD wehrt sich gegen Vorwurf

Wer diese Drehbuchschreiber sind, von denen sie erzählte, verriet Monika Gruber mit Hinweis auf den Quellenschutz nicht. Auf Focus-Anfrage teilte die ARD mit:

Künstlernamen und Pseudonyme sind in der Kreativ- und Medienbranche nichts Ungewöhnliches. In der ARD gibt es diesbezüglich keinerlei Vorgaben. Dass einzelne Drehbuchautoren gedrängt worden sein sollen, ihren Namen zu ändern, um einen Migrationshintergrund zu suggerieren, ist der ARD-Programmdirektion nicht bekannt. Warum Monika Gruber diese – in keinerlei Weise belegte – Behauptung aufstellt, die sich auf drei ihr angeblich bekannte Fälle bezieht, muss sie selbst beantworten.

Und das von Gruber nicht genannte ZDF teilte gegenüber Focus mit, man könne ein wie von Gruber geschildertes Vorgehen „ausschließen“. Und: „Darüber hinaus kommentieren wir die getätigten Aussagen nicht.“

ARD machte Diversität zur gemeinsamen Aufgabe

Feststeht: Der ARD-Medienverbund machte Diversität zur gemeinsamen Aufgabe wie auf deren Homepage nachzulesen ist. Da heißt es unter anderem:

Ein senderübergreifendes Netzwerk und eine neue Arbeitsstruktur sollen dazu beitragen, die Vielfaltsgesellschaft im Programm erlebbar zu machen und so mehr Menschen zu erreichen.

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

Teile diesen Artikel

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

29.

Jun

11:03 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Klicken um das Video zu laden.