Dem raschen Eingreifen der Polizei ist es zu danken, dass 27 Schafe vor einem qualvollen Tod bewahrt wurden. Wie das Medium heute.at berichtet, sollten sie zum islamischen Opferfest illegal geschächtet werden. Für vier Tiere kam die Hilfe allerdings zu spät, sie waren bereits verendet. Der Landwirt wurde angezeigt.
Schächten-grausam und barbarisch
Insgesamt 31 Schafe sollten auf einem Bauernhof im Bezirk Baden (Niederösterreich) nach islamischen Regeln getötet werden. Zum islamischen Kurbanfest sollte den Tieren ohne Betäubung der Hals durchgeschnitten werden. „Während das Tier langsam unter großen Schmerzen verendet, kommt es auch zu heftigen Krämpfen, wodurch das gesamte Schlacht-Areal mit Urin und Kot verunreinigt wird“, kann man dazu im Internet nachlesen.
Ein klarer Verstoß gegen das österreichische Tierschutzgesetz, das Schächtungen nur unter strengen Auflagen und behördlicher Genehmigung zulässt. Es ist traurig, dass es dennoch immer wieder heimische Betriebe gibt, die sich aus Geldgier zum Handlanger von Migranten machen, die unsere gesellschaftlichen Normen nicht respektieren und ihre Religion über unsere Gesetze stellen.
Tierschutz muss Vorrang haben
Heftige Kritik an derartigen Machenschaften kommt von der niederösterreichischen Landesrätin für Tierschutz, Susanne Rosenkranz (FPÖ). In einer Aussendung schreibt sie heute, Donnerstag:
Es ist nicht hinnehmbar, dass Tiere qualvoll sterben, weil Gesetze nicht eingehalten oder kontrolliert werden. Illegales Schächten – also ohne behördliche Genehmigung und außerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen – ist aufs Schärfste zu verurteilen. Hier muss der Rechtsstaat konsequent durchgreifen.
Tierschutz dürfe nicht relativiert werden, so Rosenkranz. Der Schutz der Tiere dürfe nicht an ideologischen oder religiösen Überlegungen scheitern. Was zähle, sei das Wohl des Tieres.
Hinschauen statt wegsehen
Wo Tiere leiden, dürfe man nicht wegsehen – unabhängig von kulturellen oder religiösen Motiven. Fälle illegaler Schächtungen, wie zuletzt im Bezirk Baden, würden die Notwendigkeit strenger Kontrollen verdeutlichen, stellt die Landesrätin fest und fordert, dass solche rechtswidrigen Vorgänge nach Tierschutz- und Lebensmittelrecht streng verfolgt werden müssen. Es brauche einen starken Tierschutz, der keine Ausnahmen dulde.