Als Javier Milei vor eineinhalb Jahren das Präsidentenamt in Argentinien übernahm, gelobte er, mithilfe kapitalistischer Reformen die Armut im Lande zu beseitigen, die Wirtschaft zu beleben und die maroden Staatsfinanzen zu sanieren.
Augiasstall ausgemistet
Das war kein leichtes Unterfangen: Die Entlassung unnötiger Beamter, die Streichung von Ministerien und Behörden, die Beendigung der staatlichen Subventionen an genehme Unternehmen schaffte zunächst mehr Arbeitslosigkeit und damit noch größere Armut.
Aber schon nach wenigen Monaten – früher als erwartet – griffen die Reformen. Die Wirtschaft erholte sich nach jahrzehntelanger Gängelung durch linke Regierungsvorgaben, die Steuerlast wurde geringer und damit stieg der Wohlstand wieder.
UNICEF beobachtet die Entwicklung in Argentinien
Der erreichte nun auch die Familien, wie der Vertreter des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF), Rafael Ramírez Mesec, feststellte. In einem Interview mit der argentinischen online-Nachrichtenagentur Infobae lobte er die Politik Mileis, denn damit hätten rund 1,7 Millionen Kinder allein im Jahr 2024 aus der Armut befreit werden können.
Lob für soziale Maßnahmen
Es sei „bemerkenswert“ und „sehr auffällig“, dass in Zeiten der Sparmaßnahmen der Regierung die Kinderarmut dennoch zurückgeht:
Klar, das ist etwas, das hervorgehoben werden muss.
Mesec erklärte sich das aus den sozialen Maßnahmen, die Milei trotz hartem Sparkurs ausgelobt hatte. Man könne die starke Sparpolitik mit einer Verringerung der Ausgaben um fünf Prozentpunkte des BIP nicht leugnen. Dennoch sei es gelungen, die Armut zu senken, auch wenn diskutiert wird, ob es sich um etwas Konjunkturelles oder Strukturelles handele.
Großer Erfolg von kapitalistischer Politik
Doch nicht nur die Kinderarmut ist gesunken. Im letzten Jahr konnten rund zehn Millionen Argentinier aus der Armut entkommen. Bis Februar 2025 sank die allgemeine Armut auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren.