Politiker werden ist nicht schwer, Politiker sein dagegen sehr! Dieser vom Vatersein abgewandelte Spruch trifft wohl auf keinen besser zu als auf NEOS-Staatssekretär Sepp Schellhorn.
Von Dienstwagen- bis Nazi-Vergleich-Affäre
Schon angeschlagen wegen verschiedener Eskapaden (Luxus-Limousine als Dienstwagen, Nazi-Vergleich oder Steak-Posting aus einem Hamburger Gourmet-Tempel) und Sonderbüro mit zusätzlich acht Mitarbeitern, sorgt Schellhorn auf Instagram für neuerliches Kopfschütteln.
Regierungsmitglied wirbt für Zeitung
In kurzen Shorts wirbt das Regierungsmitglied, das eigentlich neutral gegenüber Medien auftreten sollte, für das digitale Projekt „Jetzt“. Nicht nur das: Er – selbst Gründungsmitglied der Online-Zeitung – fordert seine Nutzer auf, einen Mitgliedsbeitrag zu leisten.
Ein Land namens “Bananenrepublik”
Was immer sich Schellhorn von dieser Aktion erwartet hatte – sie ging ordentlich nach hinten los: Zahlreiche Nutzer stellten infrage, ob es ligitim sei, dass ein Regierungsmitglied Werbung für ein Medium macht. Auch auf X kommt der Werbeclip des NEOS-Staatsekretärs nicht gut an – da gibt es etwa diesen Kommentar:
Dieses Land hat den Namen „Bananenrepublik“ zu Recht verdient.
Andere sehen in der Werbung für ein Medium einen „schlechten Scherz“ und fordern NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger auf: „Reagieren Sie JETZT“.