In der Vatikanstadt kommt es in wenigen Tagen zur neuen Papstwahl – mit möglichen dramatischen Folgen für viele Gläubige.

30. April 2025 / 19:59 Uhr

Konklave in Rom: Kirche droht mit weiterem “Reformpapst” endgültiger Bruch

Nach dem Tod von Papst Franziskus blickt die katholische Welt mit bangem Blick nach Rom. 135 Kardinäle treten Anfang Mai zusammen, um einen Nachfolger zu wählen – und vieles spricht dafür, dass der links-liberale Reformkurs noch weiter verschärft wird. Der bekannte Vatikan-Kenner Andreas Englisch warnt: Ein „Franziskus II.“ könnte die Kirche endgültig zerreißen.

Kandidaten der Spaltung

Statt auf einen Bewahrer der Lehre zu setzen, kursieren Namen von Kandidaten, die den Kurs von Franziskus noch radikaler fortsetzen könnten. Luis Antonio Tagle, Mykola Bychok oder Pierbattista Pizzaballa stehen für eine Kirche ohne klare Linie, in der Beliebigkeit an die Stelle von Glaubensfestigkeit tritt. Wie gmx berichtet, spricht Vatikan-Kenner Englisch von einem „Franziskus II.“, der bereit wäre, auch die letzten Bastionen der Lehre – Zölibat, Männerpriestertum, Sexualmoral – zu schleifen. Für die konservative Seite steht fest: Ein solcher Papst würde die Kirche tiefer spalten als je zuvor. Schon unter Franziskus waren die Fronten verhärtet, doch die Wahl eines weiteren Reformpapstes könnte den Glaubenskrieg eskalieren lassen. Während progressive Kräfte Frauenpriestertum und Segnungen für homosexuelle Paare fordern, sehen traditionsverbundene Katholiken darin den Verrat an der göttlichen Ordnung. Das Klima wird rauher, und nicht wenige befürchten, dass es diesmal nicht beim Streit bleibt: Die Gefahr einer offenen Kirchenspaltung rückt näher.

Europas Klerus wird entmachtet

Was seine Anhänger als Erneuerung feiern, empfinden viele Gläubige als Zerstörung. Franziskus’ Fokus auf soziale Themen und seine Nähe zu globalistischen Strömungen hat konservative Katholiken tief verunsichert. Anstatt die Kirche zu einen, habe Franziskus sie an den Rand des Abgrunds geführt, sagen seine Kritiker. Sein Pontifikat hinterlässt eine Kirche, die in der westlichen Welt massiv an Gläubigen verliert und deren moralische Autorität untergraben wurde. Dazu markiert das kommende Konklave einen Wendepunkt. Zum ersten Mal in der Geschichte stellen Europas Kardinäle keine Mehrheit mehr – die Achse der Macht verschiebt sich nach Asien, Afrika und Lateinamerika. Für viele konservative Gläubige ist das ein Alarmzeichen: Die jahrhundertealten Wurzeln der Kirche in Europa werden gekappt, zugunsten eines neuen Machtzentrums, das wenig Rücksicht auf Traditionen und das gewachsene Glaubensverständnis der Alten Welt nimmt. Der Vorwurf: Die Kirche wird ihrem eigenen Fundament entfremdet.

Kommende Woche Entscheidung

Am 7. Mai beginnt das Konklave – in wenigen Tagen soll danach die Entscheidung fallen. Die Kirche steht damit an einem Scheideweg. Sollte ein weiterer Reformpapst gewählt werden, droht aus Sicht vieler Konservativer der endgültige Bruch. Englisch bringt es auf den Punkt: Dann könnte die Kirchenspaltung, die bisher unausgesprochen im Raum steht, Realität werden. Für Millionen traditionsbewusster Katholiken wäre das der Moment, an dem sie sich von einer Kirche lossagen müssten, die sie nicht mehr als ihre eigene erkennen.

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