Die Mitglieder der Verlierer-Ampel haben offenbar überhaupt keinen Genierer mehr, wenn es um das eigene Wohl geht. Jetzt wurde ausgerechnet der eigentlich für Budgeteinsparungen zuständige Neos-Staatssekretär Sepp Schellhorn auffällig.
Wie die Tageszeitung Heute zuerst berichtete, war dem pinken Staatssekretär im Außenministerium ein Audi A6, der Schellhorn im Fuhrpark zur Verfügung gestanden wäre, für seine Reisen zu minder. Nach Heute-Recherchen ist der Wagen immerhin fünf Meter lang, der Listenpreis beträgt – je nach Ausstattung – 56.381 Euro aufwärts.
Schellhorn hat höhere Ansprüche
Der Neos-Poltiker hat aber offenbar höhere Ansprüche, denn er bestellte bei der Bundesbeschaffungsgesellschaft (BBG) einen Audi A8 (5,19 Meter, ab 121.365 Euro) mit Hybrid-Antrieb. Die gesetzlichen Vorgaben seien eingehalten worden, hat die BBG gegenüber Heute bestätigt. Und was sagte Schellhorn selbst? Laut Heute antwortete das Büro des Staatssekretärs wortwörtlich:
Der Anspruch von Sepp Schellhorn ist es, möglichst viel bei den Menschen und den österreichischen Unternehmen im Land zu sein. Das aktuelle Auto (ein A6) war ursprünglich ein Dienstwagen des Hauses und war im Leasingvertrag nur mit 35.000 km/Jahr veranschlagt. Es war also voraussehbar, dass am Ende des Leasingvertrages Strafzahlungen zu leisten gewesen wären.
Luxus-Auto für “Nebenerwerbs-Politiker”
Ein Argument für mehr Luxus war also schnell gefunden. Wundern darf man sich trotzdem, denn Schellhorn hatte sich in einem Video-Beitrag ja selbst als „Nebenerwerbs-Poltiker“ bezeichnet, da er am Wochenende in seinem Betrieb arbeiten müsse. Wie berichtet, könnte sich Schellhorn damit in ein Schlamassel gebracht haben. Laut Unvereinbarkeigtsgesetz § 2 (Verfassungsbestimmung) (1) darf ein Staatssekretär keinen weiteren Beruf mit Erwerbsabsicht ausüben.