Bei der Nationalratswahl 2024 erreichte die Israel-kritische „Liste Gaza – Stimmen gegen den Völkermord“ in Wien 1,1 Prozent, bundesweit 0,4 Prozent. Bei der kommenden Wiener Landtags- und Gemeinderatswahl am 27. April wird die Kleinpartei jedoch nicht mehr antreten.
Antizionistin arbeitet als Mittelschullehrerin in Wien
Trotzdem scheint man bei der „Liste Gaza“ weiterhin ins Rathaus zu wollen: Mit Sali Attia tritt ein bekanntes Gesicht der Antizionisten nun für eine andere migrantenfreundliche Partei an, nämlich für die “SÖZ” („Soziales Österreich der Zukunft“). Die Moslemin arbeitet als Mittelschullehrerin in Wien-Favoriten und ist jetzt Spitzenkandidatin der “SÖZ”.
Migranten-Kandidatin verspricht „5 rassismusfreie Jahre“
Attia ist seit Kurzem auch auf Wahlplakaten zu sehen: „Die neue Wiener Bürger*Meisterin (sic!)“ ist auf einem davon zu lesen – zu sehen ist Attia streng eingewickelt mit Kopftuch. Der Slogan, vermutlich in Anspielung auf den FPÖ-Wahlspruch „5 gute Jahre“, lautet: „5 rassismusfreie Jahre“. Auch für die „Liste Gaza“ war Attia bereits angetreten, und zwar bei der letzten Nationalratswahl. Als Spitzenkandidatin stehe sie für eine „gerechte, soziale und zukunftsorientierte Politik“, so die Migrantenpartei, die sich vor allem für die Rechte von Ausländern einsetzt. Wie berichtet, hatte etwa Parteigründer Hakan Gördü unlängst gefordert, das Ramadanfest zum offiziellen Feiertag zu erklären.