Zwölf Jahre nach ihrer Gründung ist die AfD zum ersten Mal in einer Umfrage stärkste Kraft: 25 Prozent der Deutschen würden sie wählen, wenn am Sonntag Wahlen wären. Erst kürzlich hatte die AfD die Unionsparteien eingeholt, beide kamen auf ex aequo 24 Prozent.
Für die Union geht es weiter bergab
In der Ipsos-Erhebung kann die AfD im Vergleich zur letzten Umfrage im März gleich drei Prozentpunkte zulegen. Für die CDU/CSU hingegen ging der Absturz weiter, die beiden Schwesterparteien verloren gleich fünf Prozentpunkte, erreichen jetzt 24 Prozent. Schon das Ergebnis der Bundestagswahl vor sechseinhalb Wochen von knapp 30 Prozent war ein eher mittelmäßiges Resultat für die ehemalige Volkspartei.
FDP wäre weiterhin nicht im Bundestag
Platz drei geht an die SPD, mit unverändert 15 Prozent, die Grünen verlieren einen Prozentpunkt auf elf Prozent. Die Linke legt weiter zu und kann zwei Prozentpunkte dazugewinnen (elf Prozent). Bei der FDP und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat sich nichts getan, beide landen bei unverändert vier beziehungsweise fünf Prozent.