Herbert Kickl

Die Bürger Frankreichs würden sich zurecht gegen das schwere Foul des Systems mit friedlichen Kundgebungen wehren, sagte FPÖ-Chef Herbert Kickl.

7. April 2025 / 07:55 Uhr

„Gerade in Frankreich!“ Kickl erschüttert über Wahl-Ausschluss von Le Pen

FPÖ-Chef Herbert Kickl hat gestern, Sonntag, den Patrioten in Frankreich eine Video-Botschaft übermittelt. Darin zeigt er sich schockiert über das „unglaubliche Urteil“ gegen Marine Le Pen.

Wie berichtet, hat die französische Richterin Bénédicte de Perthuis die in Umfragen weit voraus liegende Chefin des Rassemblement National (RN), Marine Le Pen, hart bestraft, weil diese dem Vernehmen nach Mitarbeiter von EU-Abgeordneten auch in deren Wahlkreisen eingesetzt habe.

Polit-Justiz

Was in ganz Europa üblich ist und sogar von Linksparteien zugegeben wurde, war in Frankreich plötzlich eine „Veruntreuung öffentlicher EU-Gelder“. Die Strafe: vier Jahre Haft, 100.000 Euro Geldbuße und der Ausschluss von den Präsidentschaftswahlen 2027. Nicht nur Freunde Le Pens waren sich schnell einig: Das war glasklare Polit-Justiz, um die große Favoritin mundtot zu machen.

“Schweres Foul des Systems”

Dass dies in einem Land mit einer langen demokratischen Tradition möglich ist, hat FPÖ-Chef Kickl erschüttert. Es sei die Grundregel eines Rechtsstaates, dass jemand als unschuldig gilt, solange seine Schuld nicht durch ein rechtskräftiges Urteil erwiesen sei. Das müsse für alle gelten, sagte Kickl im Video-Beitrag. Wörtlich meinte er:

Ich möchte dir daher, liebe Marine, genauso wie allen Bürgern Frankreichs, die sich zurecht dieses schwere Foul des Systems nicht gefallen lassen und ihren Protest friedlich kundtun, meine vollste Unterstützung aussprechen.

Patriotische Welle der Erneuerung nicht aufzuhalten

Doch eines sei klar, ergänzte der FPÖ-Chef: Das System und seine Helfer werden die patriotische Welle der Erneuerung, die durch Frankreich und ganz Europa rolle, selbst mit derart fragwürdigen Mitteln nicht aufhalten können.

Le Pen in Umfragen weiter klar voran

Dass Kickl mit seiner Analyse nicht falsch liegt, zeigte eine Umfrage nach dem Skandal-Urteil gegen Le Pen. Demnach liegt ihre Partei weiterhin mit 31 Prozentpunkten klar voran und kann sich weiterhin Chancen auf den Élysée-Palast machen. Der Abstand auf Platz zwei ist groß. Hinter Le Pen rangiert Ex-Premier Édouard Philippe (Horizons) mit 23 Prozent. Die Wahl findet in zwei Jahren statt.

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