Nina Horaczek, Falter

Falter-Journalistin Nina Horaczek nützte ihren ORF-Auftritt, um der FPÖ die Schuld am Scheitern der Verhandlungen mit der ÖVP in die Schuhe zu schieben.

4. März 2025 / 12:41 Uhr

Linke „Falter“-Journalistin erklärte ORF Scheitern der Regierungsverhandlungen

Dem ORF ist anscheinend nichts mehr peinlich, um sich ganz offiziell gegen die Freiheitlichen zu stellen. In der Sendung „Report“ gestern, Montag, fungierte ausgrechnet Falter-Journalistin Nina Horaczek als „Wahrsagerin“ für den ORF.

Horaczek: “FPÖ hat ein bissl überzogen”

Horaczek muss wohl ein Mäuschen, das sich irgendwo in einer Ecke versteckt hielt, gewesen sein, als es die Gespräche zwischen den Freiheitlichen und der Volkspartei über eine Regierungsbildung gegeben hat. Denn im ORF-„Report“ wusste sie genau zu erzählen, warum die Verhandlungen zwischen den beiden Parteien gescheitert waren. Sie sagte wortwörtlich:

Ich habe nicht den Eindruck, dass die ÖVP die Verhandlungen mit der FPÖ nicht ernst genommen hat. Ganz im Gegenteil: Ich hab’ den Eindruck, dass gerade im Bereich der Migration, Asyl, aber auch in anderen Bereichen – da passt kein Löschblatt zwischen diesen beiden Parteien. Eigentlich muss man sagen, hat’s auch die FPÖ ein bissl überzogen. Sie haben zwar gesagt, sie kriegen eh mehr Ministerien, aber eben das ganz wichtige Innenministerium, wo die ÖVP viel Erfahrung hat, wie sich Herbert Kickl dort als Innenminister aufgeführt hat, das ging sich für die ÖVP einfach nicht aus.

Man merkte die Absicht

Warum der ORF ausgerechnet die linke Falter-Schreiberin bemühte, um gegen die FPÖ verbal auszuteilen, liegt wohl auf der Hand. Genauso gut hätte man irgendeine Journalistin eines Lokal-Blattes in Hintertupfing befragen können, denn die Bedeutung des Falter in der Welt der österreichischen System-Medien ist kaum größer als die einer Provinz-Bezirkszeitung.

Man merkte als Zuschauer die Absicht und war verstimmt. Dem nicht genug, interviewte der ORF dazu willkürlich Besucher des großen Wiener Faschingsumzugs im Bezirk Simmering, die man willkürlich als „FPÖ-Wähler“ titulierte. Woher will der ORF denn wissen, wer von den Leuten, die man ins Bild rückte, tatsächlich die Blauen gewählt hatte?

Wie Goldfische in einem Aquarium

Mit keiner Silbe wurde erwähnt, dass es mittlerweile kein Geheimnis mehr ist, dass die ÖVP mit der FPÖ nur Scheinverhandlungen geführt und parallel dazu schon Gespräche mit der SPÖ aufgenommen hatte. Wie berichtet, hatte ein Posting des stellvertretenden Klubobmanns der SPÖ, Philip Kucher, dies verraten. Auch FPÖ-Chef Herbert Kickl sagte in einer Pressekonferenz, dass die Verhandler der ÖVP nach dem Abwenden des EU-Defizitverfahrens nur noch stumm wie Goldfische in einem Aquarium da gesessen sind und kein Wort mehr gesagt hätten.

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