Nach Ende der Regierungsverhandlungen kommt einiges zutage. Unter anderem ein ÖVP-Anschlag auf die Pensionisten, auf den die Freiheitlichen mit einem klaren „Nein“ reagierten.
Frauen und Männer sollen länger arbeiten
FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch sagte in einem Gespräch mit unzensuriert, dass die ÖVP vorgehabt habe, das Pensionsantrittsalter auf 67 Jahre zu erhöhen. Und zwar dann, wenn es nicht gelingen würde, das durchschnittliche Pensionsantrittsalter beider Geschlechter bis zum Jahr 2030 auf durchschnittlich 63,5 Jahren anzuheben. Derzeit würden die Österreicher durchschnittlich mit knapp 62 Jahren in Pension gehen.
Pensionssystem muss Sicherheit geben
Warum dieser Plan der ÖVP für die Blauen eine rote Linie ist? Laut Belakowitsch würden die Menschen aufgrund der Unsicherheit früher in den Ruhestand wechseln. Wörtlich sagte sie:
Viele gehen lieber früher in Pension und nehmen Abstriche in Kauf, weil sie nicht sicher sind, ob sich in den nächsten Jahren wieder etwas zu ihrem Nachteil ändert. Manche, die hart arbeiten, können einfach nicht mehr länger ihren Job ausüben.
Nach Ansicht von Belakowitsch müsste das Pensionssystem auf völlig neue Beine gestellt werden – und zwar in die Richtung, dass sich die Menschen auch bei einem Regierungswechsel auf eine stabile Pensionsregelung verlassen können. So wäre es möglich, das durchschnittliche Pensionsantrittsalter dem 65. Lebensjahr näherzubringen.