Marlene Svazek

Die Salzburger Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ) macht trotz Karoline Edtstadler weiter mit der schwarz-blauen Koalition.

13. Jänner 2025 / 13:00 Uhr

Svazek: „Edtstadler ist es nicht wert, Funktionierendes aufzukündigen“

Die Salzburger FPÖ wird Karoline Edtstadler als Nachfolgerin von ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer akzeptieren. Das gab FPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek heute, Montag, in einer Pressekonferenz bekannt.

Svazek scheute sich nicht, mit Edtstadler, die vor einigen Tagen von Haslauer überraschend als seine Nachfolgerin präsentiert worden war, hart ins Gericht zu gehen. Von einem freundschaftlichen Verhältnis könne keine Rede sein, Edtstadlers Art der Politik sei eine gänzlich andere als ihre. Zudem merkte sie an, dass die vormalige Verfassungsministerin im Kabinett von Karl Nehammer für die Landespolitik demokratisch gar nicht legitimiert sei, weil sie auf keiner Liste einer Landtagswahl zu finden gewesen sei.

Fortsetzung mit Rückendeckung der Bundespartei

Nichtsdestotrotz habe sich die FPÖ Salzburg letztlich einstimmig im Parteivorstand mit Rückendeckung der Bundespartei für die Fortsetzung der Koalitionsarbeit entschieden. Zusammenfassend könne man sagen, dass Edtstadler es nicht wert sei, etwas aufzukündigen, das dem Land guttue und der Garant für konservativ-freiheitliche Politik abseits von Kommunisten, Sozialisten und Grünen in Salzburg sei. Hätte die ÖVP jemanden aus der aktuellen ÖVP-Regierungsriege vorgeschlagen, wäre ihre Zustimmung eine reine Formsache gewesen.

Edtstadler räumte Fehler in der Corona-Politik ein

Eine Neuwahl schloss Svazek aus. Diese würde ihr zwar vermutlich den Sessel der Landeshauptfrau bringen, doch nach dem Superwahljahr 2024 sei bei den Bürgern auch eine gewisse Wahlmüdigkeit spürbar. Edtstadler stellt vor allem wegen ihrer umstrittenen Position zur Coronavirus-Impfpflicht eine Bewährungsprobe für die schwarz-blaue Koalition in Salzburg dar. Bei ihrer Vorstellung als Nachfolgerin Haslauers räumte Edtstadler Fehler in der Corona-Politik ein.

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