Seit Anfang 2024 müssen alle Bürger die “ORF”-Zwangsgebühr zahlen – wie es mit der Abgabe weitergeht, ist allerdings noch offen.

ORF

28. Dezember 2024 / 09:14 Uhr

Sogar Mehrheit der SPÖ-Anhänger lehnt “ORF”-Zwangsabgabe weiterhin ab

Etwa 183 Euro muss jeder Haushalt jährlich für die fragwürdigen Inhalte des ORF bezahlen. Bekanntermaßen ist diese Abgabe in der Bevölkerung alles andere als beliebt und führt immer wieder zu hitzigen Diskussionen.

Immer noch breite Ablehnung der Haushaltsabgabe

Wie eine aktuelle Umfrage von Unique Research im Auftrag von Heute zeigt, spricht sich weiterhin die Mehrheit der Österreicher gegen den ORF-Beitrag aus. Zwar ist die Ablehnung inzwischen leicht rückläufig, trotzdem lehnen noch 54 Prozent der Befragten die Abgabe weiterhin ab.

Die Haushaltsabgabe ist daher auch Thema bei den laufenden Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP, Grünen und Neos. Berichten zufolge könnte die Austro-Ampel der FPÖ-Forderung nach der Abschaffung der ungeliebten Zwangsgebühr folgen und sich damit fast schon beliebt machen.

Sogar SPÖ-Wähler fordern Abschaffung

Wenig überraschend sind die Antworten der FPÖ-Wähler, von denen sich 81 Prozent für die Abschaffung aussprechen. Interessanter ist dagegen der Standpunkt der SPÖ-Anhänger: Mit 52 Prozent kann auch hier eine knappe Mehrheit nichts mit der ORF-Gebühr anfangen.

ÖVP-Anhänger sprechen sich für Zwangsgebühr aus

Anders sieht es erwartungsgemäß bei den Grünen aus. 61 Prozent der Wähler der ehemaligen Regierungspartei befürworten die Gebühr weiterhin. Und obwohl man sich in der ÖVP zumindest nach außen hin kritisch gegenüber der Haushaltsabgabe zeigt, wollen ganze 57 Prozent der Anhängerschaft der Volkspartei weiterhin 183 Euro im Jahr für den zweifelhaften Genuss des ORF-Programms zahlen.

Generell scheint der Staatsfunk ein großer Streitpunkt zwischen den Ampel-Parteien zu sein: In der Nehammer-Partei will man etwa den Radiosender FM4, das Radio-Symphonieorchester und ORF Sport ganz einstellen und außerdem ORF3 und ORF1 zusammenlegen. Gerade bei den Sozialdemokraten trifft eine Reform der traditionell SPÖ-nahen Sendeanstalt allerdings auf wenig Gegenliebe.

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