Hohe Wellen in der Leserschaft schlug ein Artikel in der Kronen-Zeitung vom 5. Dezember. Der burgenländische Landesparteisekretär der FPÖ, Daniel Jägerbauer, empörte sich über “Queer”-Propaganda in einem Schulbuchtext für die erste Klasse Mittelschule. Der burgenländische FPÖ-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Norbert Hofer, findet dazu deutliche Worte.
„Leo heiße ich nicht mehr, ruft Jennifer zurück“
Am nächsten Tag steht Leo vor seinem Schrank und ist Jennifer. All ihre Kleidungsstücke hat Jennifer vor sich auf dem Boden ausgebreitet und nichts gefällt ihr.
So beginnt ein Text in einem österreichischen Deutsch-Schulbuch für Zehnjährige. In der Folge wird Leo vom Autor nur noch als Jennifer bezeichnet, die sich bei ihrer Mutter beschwert, dass sie kein rosafarbenes Kleid im Kleiderkasten hat. Das Argument seiner Mutter, dass es für Buben keine Kleider gibt, will Leo nicht gelten lassen und besteht darauf, ab jetzt Jennifer zu heißen.
Behörden spielen bei “Queer”-Propaganda mit
Ein Text, der nur dem Gehirn eines Transgender-Ideologen entsprungen sein kann und bei den für die Zulassung zuständigen Bildungspolitikern auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Denn dass in einem österreichischen Schulbuchtext für einen Buben konsequent das falsche weibliche Pronomen „sie“ verwendet wird, scheint weder im Ministerium, noch im burgenländischen Bildungsressort jemanden gestört zu haben. Seit 6. Dezember 2021 als Bildungsminister verantwortlich: Martin Polaschek (ÖVP).
Hofer: “Keine ideologischen Experimente mit Jugendlichen“
Er werde solchen Umtrieben im Landes-Schulwesen ein Ende setzen, kündigt Hofer an. „Ein Text, der Identitätsfragen aufwirft, mit denen selbst Erwachsene oft Schwierigkeiten haben, hat im Unterricht für Erstklassler nichts verloren“, schreibt Hofer in einer Aussendung. „Schulen müssen Orte der Bildung, Wertevermittlung und Stabilität sein – keine Plattformen für ideologische Experimente, betont der Vater einer Tochter und stellt fest, dass gerade Kinder und Jugendliche Klarheit und Orientierung brauchen, um stark durchs Leben gehen zu können.
Rote Bildungslandesrätin wälzt Verantwortung ab
Als zuständige Instanzen bezeichnet Hofer SPÖ-Bildungslandesrätin Daniela Winkler und die Bildungsdirektion, die versuchen würden, ihre Verantwortung auf andere abwälzen. „Solche Vorgänge zeigen, wie weit der Fokus von einer kindgerechten und wertorientierten Bildung abgekommen ist. Unsere Kinder dürfen nicht die Leidtragenden ideologischer Spielereien sein“, so Hofer und verspricht, dass es mit einer freiheitlich geführten Landesregierung keine weiteren ideologischen Experimente auf dem Rücken der Jüngsten geben werde.